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Saudi Arabien: Antisemitische Horrorklischees feiern Auferstehung

RIAD (inn) – Erneut hat ein Kolumnist in Saudi Arabien mit Antisemitismus Stimmung gegen Israel gemacht. In der staatlichen saudischen Tageszeitung „Al-Jazirah“ bereitete der Kolumnist Mohammed bin Sad Al-Shweyir alte antisemitische Horrorklischees neu auf. Dies berichtet der Nachrichtendienst des Nahostforschungsinstituts „MEMRI“.

Al-Schweyir schrieb demnach, die Juden verwendeten für ihre Backwaren an hohen Feiertagen das Blut entführter und getöteter nichtjüdischer Kinder. Als „Quellen“ dienen ihm die „Protokolle der Weisen zu Zion“ – ein antisemitisches Machwerk des 19. Jahrhunderts, in dem angeblich eine jüdische Weltverschwörung zur Beherrschung der Erde aufgedeckt wird.

Auch Propagandamaterial der Nazis aus den 30er Jahren wird als authentisches Material zur Bestimmung des bösartigen und hinterhältigen Charakters der Juden, zustimmend zitiert.
Ebenso die als Fälschung enttarnte, angebliche Rede Benjamin Franklins vor dem US-Kongress, in der die Nation vorgeblich vor dem schädlichen Einfluß der Juden gewarnt wird.

Der arabische Publizist sieht überall „jüdische Hintermänner“ am Werk, die nur einen Plan verfolgen: die Zerstörung der „rechtgläubigen islamischen Welt“. In einem früheren Artikel, hatte er erklärt, daß „Allah die Juden am Ende demütigen wird, indem er sie in Schweine und Affen verwandelt“.

Zuletzt im Frühjahr mußte sich ein saudischer Chefredakteur für ähnliche antisemitische Entgleisungen einer Kolumnistin entschuldigen.

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