Rüstungskooperation: Neues israelisch-deutsches Projekt für den Eurofighter

JERUSALEM / NÜRNBERG (inn) - Der israelische Wehrtechnikkonzern Rafael entwickelt gemeinsam mit dem Nürnberger Technologieunternehmen Diehl neue Gleitbomben für den Eurofighter. Rafael soll dabei den Suchkopf der hochpräzisen Waffe liefern.

Die Bombe trägt den Namen "Pilum" und soll grob 100 Kilometer in ein Ziel segeln können. Die Zusammenarbeit geht von dem deutschen Unternehmen Diehl aus, das die neue Waffe für den Kampfjet Eurofighter zunächst der Bundeswehr, dann anderen Eurofighter-Staaten anbieten will. Wie die "Financial Times Deutschland" berichtet, testet die Bundeswehr bereits eine Diehl-Gleitbombe, die nun um Technik von Rafael ergänzt werden soll. Der hochpräzise Suchkopf des israelischen Unternehmens steuert Ziele nicht nur mittels GPS, sondern auch unter Zuhilfenahme von Bildern aus dem Suchkopf an.

Diehl und Rafael haben bereits in der Vergangenheit zusammengearbeitet, so zum Beispiel bei der Entwicklung von Lenkwaffen, die künftig auch im deutschen Panzer "Puma" zum Einsatz kommen werden. Die Bundeswehr verwendet momentan in Afghanistan Technik aus Israel: Die Aufklärungsdrohne "Heron" wurde vom Konzern "Israel Aerospace Industries" hergestellt.

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