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Rucksack mit Waffen an libanesischer Grenze entdeckt

JERUSALEM / BEIRUT (inn) – Israelische Soldaten haben nahe der Grenze zum Libanon einen Rucksack mit Waffen entdeckt. Die Armee vermutet, dass sie den Entführern der Soldaten Ehud Goldwasser und Eldad Regev gehören – die Israelis sind seit einem halben Jahr in den Händen der radikal-islamischen Hisbollah.

Der Rucksack befand sich etwa einen Kilometer von dem Ort entfernt, an dem die beiden am 12. Juli verschleppt wurden. Eine Einheit stieß bei einer nächtlichen Suchaktion auf das Gepäckstück, schreibt die Tageszeitung „Ha´aretz“. In dem Rucksack fanden sich drei raketengetriebene Granaten, ein Maschinengewehr vom Typ MAG, Raketenhülsen und Schuhe. Die Gegenstände wurden an Ermittler übergeben, die untersuchen sollen, ob sie dadurch neue Informationen über die Entführung erhalten.

Der Fundort liegt auf israelischem Gebiet, aber auf der libanesischen Seite des von Israel errichteten Grenzzaunes. Es war das erste Mal seit dem Rückzug aus dem Libanon im vergangenen Jahr, dass israelische Soldaten die Sperranlage überquerten. Aus der Armee hieß es, dadurch solle sichergestellt werden, dass die Hisbollah erneut Stellung an der Grenze beziehe.

Die Entführung der beiden Soldaten hatte den zweiten Libanon-Krieg ausgelöst. In der Folgezeit vermutete das Militär, dass die Aktion sorgfältig geplant worden sei und die Hisbollah an mehreren Orten entlang der Grenze Waffen und Vorräte versteckt habe. Der Krieg endete am 14. August mit einem Waffenstillstand, den die UNO gefordert hatte.

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