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Rotkreuz-Bewegung nimmt israelische Organisation auf

GENF (inn) – Die internationale Rotkreuz-Bewegung hat Israel am Donnerstag als Partnerorganisation im Rahmen seiner internationalen Konferenz in Genf aufgenommen. Die israelische Version des „Roten Kreuzes“ – „Magen David Adom“ (MDA), zu Deutsch: Roter Davidstern – hatte sich bereits seit den 30er Jahren um einen Beitritt bemüht.

Grund der Aufnahme ist das neue Emblem der Israelis. Das bisherige, ein roter Davidstern, galt vor allem bei den arabischen Ländern als stark umstritten. Doch nun setzt die Organisation auf einen roten Kristall, eine rote Raute auf weißem Hintergrund. Der Rote Kristall sei „frei von jeder religiösen, nationalen oder kulturellen Assoziation“, schreibt die Nachrichtenagentur APA. In die Mitte des Kristalls können die Israelis den Davidstern einfügen.

Die Aufnahme verlief jedoch nicht ganz reibungslos. Muslimische Vertreter hatten noch am Dienstag die Rechtsbeständigkeit des Treffens in Genf in Frage gestellt und unerwartet für Hindernisse gesorgt. Doch die Einwände halfen den Muslimen schlussendlich nicht, die Israelis bekamen 237 von 291 Stimmen.

Das Amerikanische Rote Kreuz freute sich über die Aufnahme der Israelis: „Dies ist ein außergewöhnlich aufregender Abend. Die Aufnahme der Israelis war längst überfällig“, sagte Schirmherrin Bonnie McElveen Hunter vor Journalisten. Die Amerikanerin hatte zuvor für eine Aufnahme der israelischen Organisation geworben.

Neben der israelischen Organisation soll auch die „Palästinensische Rote-Halbmond-Gesellschaft“ aufgenommen werden. Beide Sanitätsdienste hatten im Dezember 2005 ein Übereinkommen über ihre gegenseitige Anerkennung unterzeichnet.

Die Rotkreuz-Bewegung war 1863 in der Schweiz gegründet worden.

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