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Rotes Kreuz: Terror-Opfern nicht die Hilfe verweigert

TEL AVIV – Palästinensische Mitarbeiter des Roten Halbmondes haben sich nicht geweigert, jüdische Terror-Opfer im vergangen November zu behandeln. Das hat das Internationale Komitee des Roten Kreuzes am Montag unter Verweis auf eine interne Untersuchung bekannt gegeben.
Das Internationale Rote Kreuz sagt, der Palästinensische Rote Halbmond hat sich nach einem Terroranschlag richtig verhalten. Auf dem Foto wird ein verletzter Palästinenser aus dem Gazastreifen in ein israelisches Feldkrankenhaus gebracht. (Symbolbild)
Israel hatte im November bei den UN Beschwerde gegen den Palästinensischen Roten Halbmond (PRCS) eingereicht. Der palästinensische Ambulanzdienst soll sich angeblich geweigert haben, israelischen Opfern eines tödlichen Terroranschlags im Westjordanland zu helfen. Die Toten waren der 40-jährige Rabbi Ja‘akov Litman und dessen 18-jähriger Sohn Netanel. Eine nun abgeschlossene interne Untersuchung des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes habe ergeben, dass die palästinensischen Kollegen sich nicht geweigert hätten, die zwei israelischen Terror-Opfer zu behandeln. „Das Zwei-Personen-Notfall-Team des Palästinensischen Roten Halbmondes, das auf einen Notruf reagierte, war das erste Team am Tatort“, heißt es in der Erklärung. „Bei der Ankunft fuhr das PRCS-Personal fort, um den Zustand der Opfer einzuschätzen und die Notwendigkeit von sofortigen und lebensrettenden Maßnahmen festzustellen. Keiner der Überlebenden benötigte medizinische Notfallhilfe und tragischerweise konnte das PRCS-Team nichts mehr für diejenigen tun, die erschossen und getötet wurden.“ Innerhalb von Minuten sei der erste von mehreren israelischen zivilen und militärischen Krankenwagen angekommen. Zu dem Zeitpunkt hätten die PRCS-Vertreter den Ort des Geschehens verlassen. Sowohl die Mutter der Familie Litman als auch der 16-jährige Sohn Dvir hatten sich beschwert, dass die Vertreter des Roten Halbmondes sich geweigert hätten, die zwei Opfer zu behandeln. Das berichtet die Tageszeitung „Jerusalem Post“. Dies führte zu den Vorwürfen, dass die Organisation nicht neutral gehandelt habe. Nach der internen Untersuchung heißt es von der Organisation, dass sich der Palästinensische Rote Halbmond nicht schuldhaft verhalten hat. Die beiden Männer seien gestorben, bevor die Ambulanz am Tatort angekommen sei. (ms)

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