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Riesige Höhle aus römischer Zeit entdeckt

JERICHO (inn) - Israelische Forscher der Universität Haifa haben bei Jericho eine etwa 2.000 Jahre alte Höhle entdeckt. Das mehr als 4.000 Quadratmeter umfassende Gewölbe war ursprünglich ein Steinbruch und diente später vermutlich als Versteck und Kloster.

Der unterirdische Steinbruch befindet sich etwa vier Kilometer nördlich der Stadt Jericho. Die Haupthalle wird von 22 Säulen getragen, in welche verschiedene Zeichen eingeritzt sind. Darunter sind mehr als 30 Kreuze, römische Ziffern, Tierkreiszeichen-ähnliche Symbole und die Zeichnung einer Standarte der römischen Legion.

Die Höhle wurde bereits vor drei Monaten im Rahmen einer archäologischen Untersuchung in der Gegend entdeckt. „Wir haben ein Loch gesehen, kein großes, und wollten es betreten“, sagte der Forscher Adam Zertal von der Universität Haifa gegenüber der Tageszeitung „Jerusalem Post“. Sein Team sei dabei von mehreren Beduinen vor dem Eindringen gewarnt worden. Diese hätten von einem „bösen Omen, Hexen und Tieren“ gesprochen. Die Stätte sei tatsächlich mit Tierknochen übersät gewesen. Allerdings sei sie ein „wirklicher unterirdischer Palast“, so Zertal.

Der Archäologe geht davon aus, dass die Höhle in Zukunft eine der größten unterirdischen Touristenstätten des Landes wird.

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