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Remedia zahlt erste Entschädigung

RISCHON LEZION (inn) – Der Babymilchhersteller Remedia zahlt jetzt eine erste Entschädigung an neun Familien. Ihre Babys waren im Herbst schwer erkrankt, nachdem sie ein Produkt der Firma mit Sitz in Rischon LeZion zu sich genommen hatten.

Wie die Zeitung „Jediot Aharonot“ berichtet, sollen die Familien zunächst insgesamt umgerechnet 180.000 Euro erhalten. „Die Entschädigung, die zu diesem Zeitpunkt gegeben wird, ist eine Soforthilfe für die Familien, die finanziell geschädigt wurden, weil sie die medizinische Behandlung der Kinder bezahlen mussten“, erklärte ein Remedia-Sprecher die Maßnahme. Normalerweise erhalten Geschädigte erst Ersatzzahlungen von Firmen, wenn der Gesamtschaden beziffert ist.

Die drei Familien, deren Babys an dem Produkt gestorben waren, sind von dieser Soforthilfe nicht betroffen.

Anfang November hatten mehrere Säuglinge in Israel an einer Gehirnerkrankung gelitten. Die Ursache war ein Milchersatzstoff, den die deutsche Firma Humana im Auftrag von Remedia hergestellt hatte. Für die israelischen Babys wurde er wegen der jüdischen Speisegesetze nach einem besonderen Rezept produziert. Dabei ließen die Hersteller das lebenswichtige Vitamin B-1 weg, ohne dies dem israelischen Gesundheitsministerium oder Remedia mitzuteilen.

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