Regen: Zentrum von Netanja unter Wasser

NETANJA (inn) – Ein Platzregen hat am Mittwochvormittag das Zentrum der israelischen Küstenstadt Netanja überschwemmt. Nach Angaben von Augenzeugen stand das Wasser in einigen Straßen etwa einen Meter hoch.

Offenbar konnte der Regen nicht ablaufen, weil die Öffnungen der Drainagen verstopft waren. Dabei seien sie noch vor dem Laubhüttenfest, das am Montagabend begann, gereinigt worden, sagte der Sprecher der Stadt Netanja, Rami Gobernik. Augenzeugen berichteten gegenüber der Tageszeitung „Jediot Aharonot“, die tiefer gelegene Innenstadt sei „wie ein großer See“. Wasser drang in Geschäftshäuser ein und richtete Schaden an Waren an.

Siedler in Zelten nicht für Regen gerüstet

Regen fiel auch in der nördlichen Negev-Wüste. Dort haben zahlreiche ehemalige Siedler aus dem Gazastreifen bei Netivot eine „Zeltstadt“ errichtet, weil sie noch keine Bleibe gefunden haben. Es gibt eine Schule, Kindergärten, eine Synagoge und Zelte zum Schlafen. Der Schutz gegen Regen reicht allerdings nicht aus.

Ein „Bürgermeister“ ist für die Verhandlungen mit den Regierungsorganen zuständig. Diese Siedler wollen als Gruppe zusammenbleiben. Die israelische Regierung hatte sie zunächst vorübergehend in mehreren nahe gelegenen Ortschaften unterbringen wollen. Das lehnten die evakuierten Siedler jedoch ab, weil sie befürchten, dass ihre Angelegenheit dann in Vergessenheit geraten könnte. Sie haben den Wunsch geäußert, im Negev ein neues Zuhause zu bekommen.

Bilder von der aktuellen Situation in Netanja und im Negev gibt es unter www.ynet.co.il.

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