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Razzia in Nablus: Fahndung nach gestohlenen Fahrzeugen und Waffen

NABLUS (inn) – Die palästinensische Polizei hat bei einer Razzia in der Autonomiestadt Nablus (Sichem) im Westjordanland zahlreiche gestohlene israelische Fahrzeuge beschlagnahmt. An der Razzia nahmen mehr als 400 Sicherheitskräfte teil.

Nach Angaben des Polizei-Kommandeurs in Nablus, Dehan Abdullah, wurden die Terror-Fraktionen über den Einsatz informiert. „Wir wollen die Straßen kontrollieren. Wir werden völlige Ordnung einführen“, sagte Abdullah am Samstag. Dazu gehört laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“ die Kontrolle von Verkehrsverstößen, die Konfiszierung gestohlener Fahrzeuge und illegaler Waffen.

Die palästinensische Polizei schätzt, dass sich Tausende gestohlene israelische Autos in der Autonomiestadt befinden. Die Palästinenser arbeiteten mit israelischen Verbrecherkreisen zusammen, die jedes Jahr Tausende Fahrzeuge von Israel stehlen, heißt es in der „Jerusalem Post“. Jedoch habe Israels Grenzbau entlang der Außenbezirke des Westjordanlandes diese Tendenz sehr reduziert.

Wann die Polizei damit beginnt, illegale Waffen einzuziehen, wurde aus Sicherheitskreisen noch nicht bekannt gegeben. Bereits vor der Razzia wurden ein palästinensischer Polizist und ein bewaffneter Kämpfer bei einem Schusswechsel verletzt, als die Polizei versuchte, einen gestohlenen Wagen zu beschlagnahmen. Während dieses Zwischenfalles gelang es den militanten Kämpfern, einen Polizeiwagen und zwei Polizeigewehre zu stehlen.

Die israelische Polizei wünscht sich indes, dass ihre palästinensischen Kollegen noch härter durchgreifen, um der wachsenden Gesetzlosigkeit Herr zu werden: „Die PA tut nicht genug gegen die Kriminalität“, so Micky Rosenfeld, ein israelischer Polizeisprecher.

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