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Randale bei Gedenken an „Al-Aksa-Intifada“

GAZA / RAMALLAH (inn) – Zahlreiche Palästinenser haben am Freitag an den Ausbruch der „Zweiten Intifada“ vor 13 Jahren erinnert. Im Gazastreifen verbrannten Demonstranten Puppen, die wie Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu und Staatspräsident Schimon Peres aussahen.
Im Gedenken an die "Zweite Intifada" haben palästinensische Demonstranten ihren Hass auf Israel bekundet.

„Wir sind alle im Widerstand“ – so lautete ein Slogan im Gazastreifen. Dort wurde auch ein Sarg in Brand gesteckt, der mit einer israelischen Flagge umhüllt war. Darauf stand geschrieben: „Oslo ist die Verhandlung der Schande und Demütigung.“ Das Hamas-Mitglied Muschir al-Masri sagte einem Bericht der Tageszeitung „Yediot Aharonot“ zufolge: „Wir rufen die Massen unseres palästinensischen Volkes im Westjordanland auf, gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung zu revoltieren. Wir erklären eine dritte Intifada gegen das zionistische Gebilde.“
Ähnliche Paraden mit Aufforderungen zur „dritten Intifada“ gab es nahe der Grenze zu Israel. Weil die israelischen Behörden wiederholt den Zugang zur Al-Aksa-Moschee eingeschränkt hätten, hatte eine Gruppe namens „Die Intifada-Jugendkoalition“ zum Marsch an den Grenzzaun aufgerufen, schreibt die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma‘an“. Die israelische Armee setzte Tränengas gegen die Demonstranten ein. Fünf Palästinenser wurden infolgedessen im Krankenhaus behandelt. Eine Militärsprecherin teilte mit, „etwa 300 Palästinenser“ von der Demonstration seien durch die Truppen „zerstreut“ worden. Zuvor hätten sie sich nahe des Sicherheitszaunes versammelt.
Im September 2000 war die „Al-Aksa-Intifada“ in Ostjerusalem ausgebrochen. Nach den Freitagsgebeten randalierten dort im Gedenken daran Hunderte junge Palästinenser. Es gab Zusammenstöße mit der israelischen Polizei. Neun Menschen wurden festgenommen. Ein Polizist erlitt Verletzungen.
Im Westjordanland kam es an mehreren Orten zu Auseinandersetzungen zwischen jungen Palästinensern und Soldaten.

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