Ramadan: Israel gebietet Soldaten Rücksicht

RAMALLAH (inn) - Israelische Soldaten sollen während des Ramadan nicht vor den Augen von Palästinensern essen. Dies ordnete die Armee aus Achtung vor denjenigen an, die den islamischen Fastenmonat einhalten. Der Ramadan hat am heutigen Montag begonnen.

Wie die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma´an“ meldet, gilt die Regelung für die Soldaten an den 470 Checkpoints im Westjordanland. Wenn dort Palästinenser vorbeikommen, sollen die Israelis auf Essen, Trinken und Rauchen verzichten. Diese Tätigkeiten sind für Muslime während des Fastenmonats tagsüber verboten.

Zudem sollen israelische Araber die Erlaubnis erhalten, im Ramadan Angehörige im Westjordanland zu besuchen. Israel will überdies zulassen, dass Geld an inhaftierte Palästinenser weitergeleitet wird, damit sich diese die nötigen Zutaten für das Fastenbrechen besorgen können. Geplant ist auch, dass eine höhere Zahl palästinensischer Muslime eine Zugangsberechtigung für Jerusalem erhalten soll, um in der Al-Aksa-Moschee die Ramadan-Gebete zu verrichten.

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