KHAN YUNIS (inn) – Bei einem Raketenbeschuß durch einen israelischen Hubschrauber sind am Mittwoch nahe der Stadt Khan Yunis im südlichen Gazastreifen ein Palästinenser und eine junge Frau in ihren Autos getötet worden.16 weitere Menschen wurden verletzt.
Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, handelt es sich bei den Getöteten um den 30jährigen Arkram Yousef Abu Farhana und eine 20jährige Frau. Palästinensischen Angaben zufolge gehörte eines der Fahrzeuge Mohammed Masri, einem Aktivisten der radikal-islamischen Hamas. Er sei allerdings nicht als hochrangiges Mitglied der Terrorgruppe bekannt. Israelischen Sicherheitskräften zufolge hat Masri hingegen eine höhere Position inne.
Weiter hieß es aus Armeekreisen, Masri sei kurz davor gewesen, Mörsergranaten auf eine Siedlung abzufeuern. Jüdische Ortschaften im Gazastreifen sind häufig Ziele palästinensischer Raketen- und Granatenangriffe. So feuerten Palästinenser am Mittwoch Mörsergrananten in den Siedlungsblock Gush Katif im Gazastreifen. Eines der Geschosse landete in einem Basketballfeld, wo gerade Kinder spielten. Es wurde aber kein Kind verletzt.
In der Nähe von Tabas, einer Stadt im nördlichen Teil des Jordan-Tals, wurden zwei israelische Araber festgenommen, nachdem sie israelische Truppen fotografiert hatten. Offenbar wollten sie Informationen über die Gewohnheiten der Soldaten sammeln.
In der Nacht zum Donnerstag schossen Palästinenser unweit der Stadt Nablus auf ein israelisches Fahrzeug. Dabei gab es keine Verletzten.