RAFAH (inn) – Israelische Kampfhubschrauber haben in der Nacht zum Montag fünf Raketen auf Ziele im südlichen Gazastreifen abgefeuert. Dabei wurde jedoch niemand verletzt.
Armeeangaben zufolge sollten durch den Angriff im Flüchtlingslager Rafah palästinensische Terroristen daran gehindert werden, in der Gegend Anschläge zu verüben. Wie Augenzeugen mitteilten, traf eine Rakete einen Transformator. Dadurch sei bei den etwa 80.000 Bewohnern der Strom ausgefallen.
Bereits am Freitagabend eröffneten Soldaten im südlichen Gazastreifen das Feuer auf vier junge Palästinenser, die den Sicherheitszaun überquerten. Dabei wurde der 16-jährige Ahmed al-Kik getötet. Ein gleichaltriger Palästinenser wurde leicht verwundet. Er trug eine Drahtzange bei sich. Die anderen beiden Palästinenser konnten entkommen. Nach palästinensischen Angaben wollten die vier Palästinenser in Israel nach Arbeit suchen.
In der palästinensischen Ortschaft Salfit bei Nablus (Sichem) in Samaria erschossen Soldaten ein Mitglied der radikal-islamischen Hamas. Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, hatten die Israelis ihn und einen weiteren gesuchten Palästinenser umstellt. Bei dem Getöteten handelt es sich um den 29-jährigen Mohammed Balaschmeh. Sein Begleiter, ein hochrangiger Aktivist des militärischen Flügels der Fatah-Partei, wurde festgenommen.