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Raketen auf Sderot – Hamas übernimmt Verantwortung

SDEROT (inn) – Trotz der Feuerpause haben Palästinenser in der Nacht zum Dienstag vom Gazastreifen aus mehrere Kassam-Raketen auf die israelische Wüstenstadt Sderot abgefeuert. Infolge der Angriffe berief Israels Verteidigungsminister Schaul Mofas eine Dringlichkeitssitzung mit ranghohen Offizieren ein.

Insgesamt landeten vier Raketen in und um Sderot. Eine Mutter und ihre beiden Töchter (6 und 18 Jahre) erlitten einen Schock. An einem Hausdach entstand Sachschaden.

Die radikal-islamische Hamas übernahm die Verantwortung für die Angriffe. Diese seien eine Vergeltung für die Zusammenstöße zwischen Polizisten und Palästinensern auf dem Tempelberg vom Montag: „Jeder Schaden, der der Al-Aksa-Moschee zugefügt wird, wird unter allen Umständen zu einem offenen, heftigen Krieg in unserem ganzen Land Palästina führen“, hieß es in einer Mitteilung der Terrorvereinigung.

Doch die Armee geht davon aus, dass es sich um eine interne palästinensische Angelegenheit handelt: Eine Bedingung für die Feuerpause war für die Hamas, dass der Termin der Parlamentswahlen vom 17. Juli eingehalten wird. Nun hat PLO-Chef Mahmud Abbas diesen auf unbestimmte Zeit verschoben – palästinensische Beobachter vermuten, dass er befürchtet, die Hamas könne im Juli erfolgreicher sein als seine Fatah-Bewegung. Die Terrorgruppe hat die Verschiebung als „anti-demokratisch“ kritisiert.

Der Bürgermeister von Sderot, Eli Mojal, warnte davor, dass ein israelischer Rückzug aus dem Gazastreifen den Raketenangriffen kein Ende setzen werde. Mofas hatte Ende Mai gedroht, dass Israel auf jeglichen weiteren Angriff mit Raketen oder Mörsergranaten hart reagieren werde.

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