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Rakete beschädigt Wohngebäude in Be’er Scheva

Eine iranische Rakete richtet Schaden an Wohngebäuden in Israel an. Indes streben europäische Länder Deeskalation durch Diplomatie an.
Von Israelnetz
Infolge des Raketeneinschlags gingen Autos in Flammen auf, Wohnungshäuser wurden massiv beschädigt

BE’ER SCHEVA (inn) – In der Wüstenhauptstadt Be’er Scheva ist am Freitagmorgen erneut eine Rakete eingeschlagen. Nach dem Treffer am Donnerstag im Soroka-Krankenhaus wurden diesmal Wohngebäude beschädigt. Sieben Menschen erlitten dabei Verletzungen.

Das Geschoss schlug auf einer Straße in der Nähe mehrerer Wohngebäude ein. Dort entstand ein Krater, mehrere Autos gingen in Flammen auf. Die Druckwelle riss einige Balkone ab und ließ Fensterglas zerspringen.

Am Nachmittag feuerte der Iran rund 25 Raketen auf Israel ab. Bei einem Einschlag in Haifa wurden 17 Menschen verletzt, drei davon schwer. Einschläge von Trümmerteilen infolge der Raketenabwehr wurden in Zentral- und Südisrael gemeldet, Verletzte gab es jedoch keine.

Armee: Lufthoheit ausgebaut

Unterdessen hat Israel die Angriffe in Teheran fortgesetzt. Wie die Armee mitteilte, seien in der Nacht zum Freitag mehr als 60 Kampfflieger im Einsatz gewesen. Zu den Zielen gehörten demnach Industrieanlagen zur Herstellung von Raketen und ein Forschungszentrum des Verteidigungsministeriums.

Des Weiteren nahm die Luftwaffe weitere Raketenrampen und Radaranlagen in der Umgebung von Teheran und Isfahan ins Visier. Dies diene dazu, die Lufthoheit auszubauen. Am Donnerstagabend sagte der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu (Likud), dass die Luftwaffe die Hälfte der Raketenrampen zerstört habe.

Am Freitag führte die Armee die Angriffe fort. Dabei nahm sie Ziele im Westen des Iran und im Landeszentrum ins Visier.

Diplomatische Bemühungen

Unterdessen laufen diplomatische Bemühungen. Am Donnerstagabend teilte das Weiße Haus mit, dass US-Präsident Donald Trump (Republikaner) eine Entscheidung über eine Kriegsbeteiligung binnen zweier Wochen treffen werde. Zur Begründung sagte Pressesprecherin Karoline Leavitt, dass Trump eine „substantielle Chance“ für Diplomatie sehe.

Die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens wollen am Freitag in Genf Gespräche mit ihrem iranischen Amtskollegen Abbas Aragschi führen, „um die Lage zu deeskalieren“, wie der französische Außenminister Jean-Noël Barrot am Freitag erklärte. Aragschi sagte jedoch am Donnerstag im Staatsfernsehen, dass der Iran dazu nicht bereit sei, solange die israelischen Angriffe weitergehen. Bei den Gesprächen werde es daher nur um Nuklear- und regionale Themen gehen. Auch das Raketenprogramm sei „nicht verhandelbar“.

Der israelische Außenminister Gideon Sa’ar (Neue Hoffnung) sieht in dieser Äußerung den Beleg, dass sich nichts verändert habe. In einem Post auf X schrieb er am Freitagmorgen: „Der Iran täuscht die Welt und versucht lediglich, Zeit zu verschwenden. Er hat nicht die Absicht, sein Nuklearprogramm aufzugeben, das eine existenzielle Bedrohung für Israel darstellt und die gesamte Welt gefährdet.“ (df)

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11 Antworten

  1. Das Zeitfenster von 2 Wochen der eingeräumten Frist für den Iran, an den Verhandlungstisch zurückzukommen, wird verstreichen, ohne dass Teheran einlenkt. Mit dem Mullah-Regime kann man ebensowenig verhandeln wie mit den Hamas-Terroristen. Teheran wird seine Bemühungen um eine Atombombe nicht aufgeben, schon gar nicht, nachdem sie gemerkt haben, dass sie eine solche brauchen, um IL vernichten zu können. Auf keinem anderen Weg würde ihnen das gelingen. Das Raketenarsenal ist aber noch lange nicht erschöpft und sie werden Israel so sehr verwunden, wie sie nur können.
    Der 2. Shabbat in Angst und Schrecken. Ich wünsche dem Volk Kraft und Mut, der Armee Ausdauer und viel Erfolg. 🙏

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  2. Reichen 60 Kampfflieger im Einsatz um Teheran in die Knie zu zwingen? Nein.
    Die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens wollen die Lage deeskalieren. Warum?

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    1. Doch Albert, sechzig Flugzeuge reichen, Israel hat die Luftherrschaft und keine adäquaten Gegner am Himmel oder Boden, es wird länger dauern ,aber dafür gründlich .Das gleiche gilt für Fordow, wenn Trump mal wieder kneift.
      Sie werden Fordow auch ohne amerikanische
      Superbombe knacken, und dann gehört der Ruhm allein ihnen…….Mazal Tov Zahal.
      SHALOM

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  3. Das ist alles kaum zum Aushalten. Der Iraner hat vorhin in Genf eine Hassrede auf IL gehalten. Was Iran für ein guter Staat wäre. Zum K……! Den Europäern traue ich nichts zu.
    Sie haben jahrelang alles zugelassen von dem Schurkenregime. Und Trump? Hat er nicht IL bereits ignoriert, als er die Golfstaaten besuchte? Billionenvertrag und Flugzeug Geschenk wichtiger für Trump.
    Wir feiern wieder keinen üblichen Shabbat.
    Beten wir. Danke.

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  4. Ich wünsche Israel weiterhin viel Kraft, auch in der Defensive. Der Iron Dome kann leider nicht 100% verteidigen, wie man in Be*er Scheva sieht.
    Es wird eine schwere Zeit geben, aber am Ende wird der Gott Israels siegen !

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    1. Martin, es gibt keinen hundertprozentigen Schutz, aber einen neunziprozentigen !!!
      Ist das nichts ? Stellen Sie sich Israel jetzt vor,ohne diesen Schild, nach so vielen Raketen.
      Naaa ?……………………….SHALOM

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  5. Bilder aus Israel die man nicht kennt und nicht sehen möchte, es ist alles sehr bedrückend.
    Die Dinge nehmen ihren Lauf, es ist weder Resignation noch Hochmut angebracht.
    Vertrauen auf Gottes Großes Ganzes ist angebracht, Hoffnung auf Mr. Trump oder sonstige Wichtigtuer ist verlorene Energie.
    Der Iran wird in den „nächsten zwei Wochen“ weiter an Atomwaffen arbeiten – wenn es nicht schon welche gibt.
    Israel sollte sich auf Seine Propheten konzentrieren und sich vorbereiten auf sehr schlimme Zeiten.

    Israel besteht für immer!
    Gottes Zusagen bestehen für immer!
    Gottes Warnungen müssen ernst genommen werden!
    Falsche Freunde hat Israel genug, echte Freunde wagen es die furchterregende Wahrheit zu sagen.
    GOTT trägt Sein Volk und die echten Nachfolger von JESUS ❤️‍🩹

    In Liebe, One.

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    1. One, der Ewige, so wie wir Juden an ihn glauben, warnt einmal, zweimal, dreimal .Fruchten die Warnungen nicht, handelt ER.
      SHALOM SHABBAT

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  6. @One
    Hallo liebe One ( meine Muse😃),
    schön mal wieder von dir zu hören. Ja,es ist alles schlimm geworden. Ich traue mich schon gar nicht mehr den Fernseher anzumachen und Nachrichten zu gucken. Und nun noch das Erdbeben im Iran. Das sind alles Zeichen. Putin,der jetzt die Karten auf den Tisch legt und meint,es gehöre ihm eigentlich die ganze Ukraine!🙈😱😱
    Dann will er Vermittler beim Iran spielen. Langsam aber sicher geht es jetzt ins Finale,so denke ich ständig. Aber G’tt wird das alles in Ordnung bringen. Das steht fest. Und bis dahin hilft nur beten und gut Obacht geben. Ich grüße dich ganz lieb!🏵🌻
    Manu

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  7. In die Zukunft man leider nicht sehen, man kann sie auch nicht genau vorhersagen. Wenn Wahrsager ins Schwarze treffen bzw. die Wahrheit vorhersagen, dann haben diese nicht im Kaffeesatz gelesen oder in einer Zauberkugel gesehen, sondern aufgrund von guten Kenntnissen einer aktuellen Situation vorausgesehen. Dies ist manchmal tatsächlich möglich. Einer Frau hat einmal vor mehr als 20 Jahren eine Freundin angekündigt, dass sie nach ihrem Studium keine Stelle finden wird und die Freundin von der Frau hat recht gehabt, aber nicht weil sie hellseherische Fähigkeiten hatte, sondern weil sie die Arbeitsmarktsituation in Deutschland für bestimmte Akademiker sehr gut gekannt hatte .

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