Radikale Siedler greifen Palästinenser an

Von Israelnetz

Dutzende israelische Siedler haben am Mittwoch das palästinensische Dorf Deir Dibwan in der Gegend von Ramallah im Westjordanland angegriffen. Sie warfen Steine auf Bewohner und setzten Fahrzeuge und Gebäude in Brand. Laut einem Bewohner brannten zehn Häuser ganz oder teilweise nieder. Der Palästinensische Rote Halbmond berichtete von sieben verletzten Palästinensern. Fünf konnten vor Ort behandelt werden, zwei mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Die israelische Polizei hat sich zum Vorfall bisher nicht geäußert. (ndr)

Schreiben Sie einen Kommentar

19 Antworten

  1. So etwas schadet dem Ansehen Israels, falls es überhaupt wahr ist. Wenn es wahr sein sollte, muss man es kontextualisieren, wie es im Lager der Palästinenserversteher immer so schön heißt. Palästinensern lässt man jede Barbarei durchgehen, aber alle Israelis müssen und sollen sich immer zivilisiert und gesetzeskonform verhalten. Dabei kocht gerade in Israel zurecht der Volkszorn. Denn die andere Seite besteht aus Beifallklatschern für die Hamas und deren Morde an Israelis. Da kann sich der Volkszorn auch mal entladen. Ist jemand zu Tode gekommen? Nein, zwei Personen mussten ins Krankenhaus, sonst Sachschaden. Vielleicht wurden sie verprügelt, haben nun ’ne Beule, vielleicht nicht mal das, man weiß es nicht. Ehrlich gesagt ist dieser Vorfall sehr weit unterhalb der Schwelle einer Diskussionswürdigkeit. Man muss es doch mal anders betrachten: Es wundert mich sehr, dass alle Israelis so viel Contenance besitzen, dass keine keinerlei Attentate mit Todesfolgen bei Palästinensern passieren. Wann immer nämlich Kriege toben, zB. im Kosovo, Ruanda oder sonstwo, toben nebenbei blutige Bürgerkriege. Vormalige Nachbarn schlachten sich gegenseitig ab. Das ist der Normalfall. In Israel ist es ganz anders. Palästinenser werden mit militärisch sauberen Mitteln geschlagen, aller Unkenrufe zum Trotz.
    Für israelische Siedler stellt sich der Konflikt doch so dar: Es ist nur eine Frage des Datums auf dem Kalender, bis Palästinenser zum Vergewaltigen und Morden vorbei kommen. Wenn sie militärisch nicht völlig geschlagen werden, wird es wieder dazu kommen. Das ist der springende Punkt.

    13
    1. Keinerlei Attentate mit tödlichen Folgen für Palästinenser? Ihr Gedächtnis, Gast, ist kurz.
      Oder haben Sie Baruch Goldstein und das Massaker von Hebron 1994 vergessen?.
      Der kam aus der selben Grube wie Smotrych und Ben Gvir, und noch früher, Deir Yassin, in der Gründerzeit, durch Irgun, Stern,,Lechi, angestifftet durch Menachem Begin, dem späteren Premierminister.
      Jawohl das ist vorgekommen, und noch viele kleinere dazu.
      Wir sind nicht nur Opfer sondern leider auch manchmal Täter, die findet man allzu oft bei den Rechtsradikalen.
      Yigal Amir,der Mörder Rabins kommt ebenfalls aus dieser Grube.
      SHALOM

      14
      1. Achso, vor 31 Jahren war da mal was…Sie sind natürlich ein kluger Kopf, dass sie alle Namen jüdischer Attentäter parat haben. Der letzten 100 Jahre? Wozu nur? Und dann erst die vielen Flugzeuge , die von jüdischen Rabbis in amerikanische Hochhäuser gelenkt werden und die Juden, die in ganz Europa Autos und LKWs in Menschenmengen fahren und Massenmorde begehen, nur weil wir Christen sind. Das meinen Sie, ahja. Überall auf der Welt ermorden Juden ja im Namen Gottes Ungläubige, da haben Sie natürlich recht.

        3
    2. Keine barbarischen Taten der Palästinenser rechtfertigen die Angriffe der israelischen Siedler auf Palästinenser. Und man muss es nicht kontextualisieren, Unrecht bleibt Unrecht. Und solche Vorfälle stehen sehr weit oberhalb der Schwelle einer Diskussion, weil sie Israels Sache sehr schaden und den Israel-/Judenhass sehr anheizen.

      6
      1. Lieber Manfred Westphal, natürlich ist es Unrecht, wenn Siedler Palästinenser verprügeln. Es schadet dem Ansehen, war gleich mein erster Satz! Würde niemand bestreiten. Wenn ich gleich im Kaufhaus Kaugummis klaue ist das auch Unrecht. Aber Mord an 1200 Zivilisten ist schlimmer, findest du nicht auch? Wird auch viel härter bestraft, schau mal ins Strafgesetzbuch.

        0
    1. Entschuldigung, aber Atheisten sind doch wohl nicht per se verachtenswürdig, oder wie soll man Ihr Posting verstehen? Wer Leute grundlos verprügelt, kann bestraft werden, aber verachtenswürdig sind diese Menschen nicht. Sie gebrauchen das Wort „Ungläubige“ wie Muslime, es klingt sehr unangenehm, fällt Ihnen das gar nicht auf?

      14
      1. @Gast
        Im großen und ganzen bin ich Ihrer Meinung. Nur Am Israel chai hat nicht die Siedler per se angeklagt. „Manche Siedler“ so der Wortlaut! Und jetzt wegen „Ungläubige“ Unmut? Atheist könnte man sagen. Ist aber dasselbe! Und ja, diese Siedler müssen bestraft werden,weil sie schaden Israel noch mehr.
        Viele Grüße Manu

        2
    2. Die Siedler glauben nicht an Gott, aber sehr wohl daran das Gott ihnen das Land versprochen hat!?

      Darüber hinaus erfüllen die aktionen der „Siedler“ die Definition von Terrorismus.

      3
  2. „Sie warfen Steine auf Bewohner und setzten Fahrzeuge und Gebäude in Brand. Laut einem Bewohner brannten zehn Häuser ganz oder teilweise nieder.“ – Darf man bitte hier fragen, wer für den durch Juden (israel Staatsbürger?) entstandenen Schaden aufkommt? Der Staat Israel? Das Militär (IDF)? Privatpersonen?
    Was passiert mit den Verbrechern, die scheinbar das Gesetz selbst in die Hand nehmen?
    Oder müssen die Geschädigten die Zerstörungen einfach akzeptieren?
    (Ein Hinweis, bitte: Das sind ernstgemeinte, neutrale Fragen)

    4
    1. @Matti Goldschmidt
      Natürlich müssen diese Siedler bestraft werden. Aber wer bezahlte die Schäden von Häusern und.s.w. Die am 7.10. entstanden sind bitte schön? Von den Toten möchte ich gar nicht erst anfangen. Dies ist auch eine ernstgemeinte Frage! Wer bezahlt die Seniorenheime in Israel,die für die Shoa-Überlebenden gebaut wurden? Hamas? Die Palis? Wer bezahlt die Behandlung der Geiseln,die psychologisch behandelt werden müssen? WER ZAHLT DAS BITTE SCHÖN????? Zum Glück gibt es Menschen,die dafür spenden. Mich eingeschlossen. Dann können die Überfallenden doch auch durch Spenden ihrer Symphatisanten ihre Unkosten wieder rausholen. Vielleicht sollten die mal Greta fragen. Die ist doch auf dem Weg dorthin. Und Kohle hat sie auch genug.

      3
      1. @Manu
        Genauso argumentiere ich auch. Abbas bekommt genug Gelder und bezahlt mit diesen Millionen seine Pali- und Hamasmärtyrer. Die zerstörten Kibuzzine werden teils von Freiwilligen aus DE wieder aufgebaut, aber da hängt viel Todesleid dran. Ich finde die Siedlergewalt nicht gut, kann es aber teilweise nachvollziehen. Man weiß auch gar nicht, was dem vorausgegangen ist.
        Liebe Manu, Greta wird nicht in die Hoheitsgewässer Israels einlaufen, die israel. Marine ist schon in Hab-Acht-Stellung. Liebe Grüße Ella 😉🐿

        0
        1. @Ella
          Vielen Dank für die Info von Greta! Da wird sie das ja wieder ausschlachten. Na,ich bin gespannt!
          Mit den Siedlern,das kann ich auch teilweise nachvollziehen. Aber das ist natürlich für Israel ganz schlecht!
          Liebe Grüße Manu 🐿🐦🇮🇱🙋🏻‍♀️

          0
  3. Radikale Siedler greifen —. Nein, das darf nicht passieren! Schadet dem Ruf Israels. Sie sollen eher ein Vorbild eines mäßigen Verhalten sein trotz allem denn die Augen der Israelhasser liegen täglich am Israel. Israel benötigt keine Kritik (Herr Merz), Israel benötigt Hilfe. Ohne dieser würde Israel nicht mehr existieren. Die Siedler sind verblendete Hitzköpfe in ihrem Verhalten. Sie sollen eher zeigen, komm lieber Nachbar, wir können neben einander friedlich leben, wäre ein Vorbild für die Welt. Karin

    1
    1. Für ein Zivilisiertes Volk wie Israel sollte sowas ernsteste Konzequenzen für die Täter haben. Aber Ben Gvir als Sicherheitschef torpetiert das ja. Jede Straftat müsste konsequent geahndet werden, von welcher Seite auch immer.

      0

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden.

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen