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Qumran-Rolle und israelische Kunst in Berlin

BERLIN (inn) – Israels Außenminister Silvan Schalom und Bundesinnenminister Otto Schily haben am Donnerstagabend in Berlin die Kunst-Ausstellung „Die neuen Hebräer – 100 Jahre Kunst in Israel“ eröffnet. Im Martin-Gropius-Bau sind 700 Exponate israelischer Künstler ausgestellt sowie erstmals die über 2000 Jahre alte Tempelrolle von Qumran.

Schily hoffe, dass möglichst viele Besucher „tiefe und bewegende Einblicke in die faszinierende Kultur Israels gewinnen.“ Die Ausstellung zeige, wie sehr die kreative Kultur Israels durch die Erinnerung an die Schoah geprägt sei. „Es ist ein wahres Wunder, dass wir trotz des millionenfachen Mordes an den Juden von einer Freundschaft zwischen Deutschland und Israel sprechen dürfen“, fügte der Minister laut einem Bericht der „Netzeitung“ hinzu.

Das Israel Museum und das Kunstmuseum Tel Aviv zeigen in der Berliner Ausstellung Gemälde, Fotografien, Videos, Architekturmodelle und Installationen von 130 israelischen Künstlern. Der zeitliche Bogen wird dabei gespannt vom ersten Zionistischen Kongress in Basel 1897 über die Pogrome gegen die Juden bis hin zur heutigen Zeit. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler und dem israelischen Präsidenten Mosche Katzav.

Zu den Hauptattraktionen zählt die 3,60 Meter lange Qumran-Rolle, die in den 40er und 50er Jahren in der israelischen Wüste entdeckten wurden. Sie gibt Zeugnis vom frühen jüdischen Glauben und gilt in Israel als „Nationalheiligtum“.

Die Ausstellung ist bis zum 5. September mittwochs bis montags von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt sechs, ermäßigt vier Euro.

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