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Qrea will weiter im Amt bleiben

RAMALLA (inn) – PLO-Chef Jasser Arafat hat den palästinensischen Premierminister Ahmed Qrea am Dienstag gebeten, auch nach dem Ende der Notstandsregierung sein Amt beizubehalten. Wie hochrangige Vertreter der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) mitteilten, habe sich Qrea entgegen früherer Erklärungen dazu bereiterklärt.

Wenn er ein entsprechendes Angebot erhalte, werde er es annehmen, sagte der auch Abu Ala genannte Politiker.

Nach heftigen Diskussionen mit Arafat über die Besetzung des Innenministerpostens und über die Frage, wer die zahlreichen Sicherheitsdienste kontrollieren soll, hatte Qrea erklärt, er werde der Übergangsregierung noch bis zu ihrer Aufhebung am 4. November vorstehen. Danach werde es „eine neue Regierung und einen neuen Premierminister geben“.

Palästinensischen Angaben zufolge sind die beiden kritischen Streitpunkte jedoch noch immer nicht geklärt.

Wie der Außenminister, Nabil Scha´at, mitteilte, wolle die PA keine Zeit verschwenden. Die neue Regierung soll bis zum 4. November stehen. Qrea habe bereits erste Kontakte für die Regierungsbildung aufgenommen.

Unterdessen gab Qrea bekannt, daß die radikal-islamische Hamas zu einem Gespräch über eine neue „Hudna“ – eine zeitlich begrenzte Waffenruhe – bereit sei. Scheich Ahmed Jassin, das geistliche Oberhaupt der Terror-Organisation, habe sich jedoch „das Recht vorbehalten, auf israelische Militäraktionen zu reagieren“.

Qrea habe allen palästinensischen Gruppierungen ein Gespräch angeboten. Neben der Hamas habe er den Terrorgruppen Dschihad al-Islami und „Volksfront zur Befreiung Palästinas“ (PFLP) ein Treffen vorgeschlagen. Alle hätten eingewilligt, so der Premierminister.

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