RAMALLAH (inn) – Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Freitag einen Kranz am Grab des verstorbenen Palästinenserführers Jasser Arafat niedergelegt. Zudem traf er sich mit Arafats Nachfolger Mahmud Abbas.
Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Abbas kündigte Putin an, Russland werde den Palästinensern helfen, die Infrastruktur im Gazastreifen wieder aufzubauen. „Wenn wir erwarten, dass der Vorsitzende Abbas gegen den Terror kämpft, ist es klar, dass er dies nicht mit den Mitteln tun kann, die ihm derzeit zur Verfügung stehen“, sagte Putin. „Wir werden der Palästinensischen Autonomiebehörde technische Hilfe leisten und ihr Ausrüstung und Anleiter schicken. Wir werden ihnen Hubschrauber und Medienausrüstung zukommen lassen.“
Am Donnerstag hatte der russische Präsident Israels Premier Ariel Scharon um Erlaubnis dafür gebeten, Abbas zwei Hubschrauber zum persönlichen Gebrauch zur Verfügung zu stellen. Diese wurde ihm erteilt, berichtet die Tageszeitung „Jediot Aharonot“.
Abbas begrüßte Putins Vorschlag, eine internationale Nahostkonferenz in Moskau auszurichten. Diesen hatte der Präsident am Mittwoch überraschend vor Journalisten in der ägyptischen Hauptstadt Kairo geäußert. Israel hatte mit Ablehnung reagiert, weil eine solche Konferenz erst für die zweite Phase der „Roadmap“ vorgesehen sei.
Mit dem Besuch in Ramallah beendet Putin seine dreitägige Nahostreise.
