„Protestlaubhütte“ für Gilad Schalit in Genf

GENF (inn) - Mehrere jüdische Organisationen haben vor dem Quartier der Vereinten Nationen in Genf am Sonntag eine "Protestlaubhütte" errichtet. Damit wollen sie an das Schicksal des von Palästinensern entführten Israelis Gilad Schalit erinnern.

Die Organisationen fordern das Rote Kreuz dazu auf, den vor mehr als vier Jahren Verschleppten zu besuchen, um sich ein Bild von dessen Zustand zu machen. Sollte die im Gazastreifen regierende Hamas den Mitarbeitern der Hilfsorganisation weiter den Zutritt verwehren, müsse das Rote Kreuz Sanktionen gegen die radikal-islamische Organisation beantragen.

Am Dienstag wollen die jüdischen Organisationen eine Massenkundgebung in Genf veranstalten. Daran will auch der Bruder des Entführten teilnehmen.

Caleb Meyers vom "Jerusalemer Institut für Gerechtigkeit" sagte laut der Tageszeitung "Jediot Aharonot": "Es ist an der Zeit, die Doppelmoral des Roten Kreuzes und des UN-Menschenrechtsrates zu beenden, die auf der einen Seite Israel und seine Bürger untersuchen und auf der anderen Seite der terroristischen Regierung in Gaza Hilfe gewähren, ohne dabei zu verlangen, dass diese sich an internationale Abkommen hält."

Juden in aller Welt feiern derzeit das Laubhüttenfest Sukkot. Acht Tage lang halten sie sich dafür so oft wie möglich in selbst errichteten Hütten auf.

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