„Nein zu Produkten aus illegalen Siedlungen in den besetzten Gebieten“ forderten die Demonstranten anlässlich der „Israel-Woche“ bei Galeria Kaufhof. Unter diesem Motto trafen sich am Alexanderplatz Mitglieder von „Die Jüdische Stimme“, „Solidarität mit Palästina“ und einer jüdisch-deutschen Organisation, welche die israelische Siedlungspolitik ablehnt. „Solidarität mit Palästina“ ist ein Bündnis von Jugendlichen, das sich der radikalen Linken angeschlossen hat. Dies berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.
„Wir müssen die deutsche Bevölkerung dazu ermutigen, kritisch gegenüber der israelischen Besetzung zu sein“, sagte eine Teilnehmerin, die Journalistin Ruth Fruchtmann. „Gerade jetzt ist es sehr hart. Denn sobald man Israel kritisiert, wird einem Antisemitismus vorgeworfen.“ Martin Vorberg vom „Arbeitskreis Nahost“ bemerkte, dass die Demonstration gegen die Unternehmen „Osem“ und „Amnon & Tamar“ gerichtet sei. Die beiden Firmen produzieren in israelischen Siedlungen.
Vom 14. Bis 25. August bietet Galeria Kaufhof in mehreren Filialen israelische Produkte an.