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Protest gegen anti-israelische Berichte in der FAZ-Sonntagszeitung

MÜNCHEN / FRANKFURT (inn) – Mit einem offenen Brief an die „Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ)“ protestieren Juden in Deutschland und Israelfreunde gegen die Berichterstattung zum Nahostkonflikt in der „FAZ-Sonntagszeitung“.

Das Blatt habe am 9. Dezember eine Reihe von gegen das Judentum und Israel gerichteten Artikeln veröffentlicht, „die an die finstersten Zeiten des Antisemitismus erinnern“, schreibt der renommierte jüdische Onlinedienst „www.hagalil.com“ (München).

Von den acht Artikeln und Notizen reichten schon die suggestiven Überschriften, um die „schlimmsten Befürchtungen“ zu wecken. Die Titelzeilen lauteten: „Wer anderer Leute Länder besetzt, darf sich nicht wundern, wenn die sich wehren“, „Beseitigt Arafat, gebt der Hoffnung eine Chance“, „Ganz Palästina ist ein Gefängnis“ – und vor allem: „Das Problem heißt Israel“.

Ein Nationalökonom der Universität Ankara habe in der „FAZ-Sonntagszeitung“ schreiben dürfen: „…doch glaube ich aus tiefstem Herzen, daß eine der Hauptursachen für den derzeitigen Kampf der Traditionen in der Gründung des Staates Israel liegt …“

„Wieder will man uns glauben machen: Die Juden sind an allem schuld! Aber es kommt noch deutlicher. Über den Gott der Juden liest man da: `Jehova …ist kein Gott des Friedens, sondern der Rache; Auge um Auge Zahn um Zahn´“, schreibt die „HaGalil“-Redaktion.

Wer gegen die Berichterstattung protestieren möchte, kann dies auf der Homepage des Dienstes tun. „Diese Artikelserie ist eine Schmach für die FAZ und beschämend für Deutschland. Sie ist nicht dazu angetan, Verständigung und Frieden zwischen den Konfliktparteien zu fördern“, heißt es dort.

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