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Professor wegen Spionageverdachts festgenommen

JERUSALEM (inn) – Ein Professor mit kanadischer und israelischer Staatsbürgerschaft ist vor etwa zwei Wochen von israelischen Sicherheitskräften festgenommen worden. Er steht unter Verdacht, in Israel für die Hisbollah und für iranische Geheimdienstagenten spioniert zu haben.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, wurde Ghasi Falah am 8. Juli, noch vor Ausbruch der derzeitigen Nahost-Krise, im Norden Israels verhaftet. Er hatte in der Gegend von Rosch HaNikra militärische Anlagen fotografiert. Als er von zwei Sicherheitsbeamten aufgefordert wurde, das Fotografieren zu unterlassen, verweigerte er dies. Daraufhin wurde der 48-Jährige festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.

Der Professor für Geographie an der Universität Akron (US-Bundesstaat Ohio) gab bei den Vernehmungen an, er habe Landschaftsaufnahmen für seine akademischen Forschungen gemacht. Sicherheitsbeamte sagten jedoch, Falah habe eine Militärantenne in Rosch HaNikra an der israelisch-libanesischen Grenze aufgenommen. Vor kurzem habe er zudem eine Reise nach Beirut unternommen. Zwei Jahre zuvor besuchte er den Iran.

Nach Angaben von Sicherheitsbeamten ist Falah der „Spionage für feindliche Quellen, mit dem Ziel, die Staatssicherheit zu schädigen“ angeklagt. Offenbar sei er von iranischen Geheimdienstmitarbeitern und Hisbollah-Mitgliedern beauftragt worden, verschiedene Orte zu fotografieren und zu berichten, wo in Israel Raketen landeten. Falah wies alle Anschuldigungen zurück.

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