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Produzent von „Jenin, Jenin“ war Mitglied der Al-Aqsa-Brigaden

BERLIN (inn) – Ihad Ta’isir Taher Smudi, Polizist der Palästinensischen Autonomiebehörde und Produzent des umstrittenen Films „Jenin, Jenin“, war Mitglied der Al-Aqsa-Märtyrer-Brigaden. Das berichtet die Israelische Botschaft in Berlin unter Berufung auf Sicherheitskreise.

Die Al-Aqsa-Märtyrer-Brigaden sind eine Untergruppe der Fatah-Organisation von PLO-Chef Yasser Arafat. Den Berichten zufolge belieferte Smudi Fatah-Aktivisten zur Ausübung von Terroranschlägen gegen Israel mit Waffen und weiteren Kampfmitteln.

Smudi war im Juni 2002 bei dem Versuch, ihn im Dorf Yamun festzunehmen, durch israelische Sicherheitseinheiten getötet worden. An seinem Körper fanden die Soldaten drei Mobiltelefone, die offenbar als Zünder für Sprengsätze dienten, eine Pistole sowie Munition. In seinem Haus beschlagnahmten die Soldaten 30 Rohrbomben.

Der israelische Schauspieler und Filmemacher von „Jenin, Jenin“, Mohammed Bakri, äußerte sich in einem Gespräch mit dem israelischen Armeeradio „Galei Zahal“ „überrascht und perplex“. In dem Dokumentarfilm berichten Bakri und Smudi über das Leid der palästinensischen Bevölkerung. Daß der Polizist Smudi selbst ein wesentlicher Bestandteil des palästinensischen Terrornetzwerkes war, erfuhr Bakri offenbar erst jetzt. Der Filmemacher hatte beim Obersten Gerichtshof in Jerusalem eine Beschwerde eingereicht, weil die Ausstrahlung seines Films in Israel verboten wurde.

In dem Film „Jenin, Jenin“ zeigt Bakri Szenen aus der Autonomiestadt, die nach Ansicht israelischer und internationaler Experten jedoch nicht im Zusammenhang der Ereignisse dargestellt werden und daher ein verzerrtes Bild wiedergeben. So zeigt Bakri zu Beginn des Films ein Haus, das gesprengt wird. Daß es sich bei dem Gebäude jedoch um ein Sprengstofflager handelt, in dem die israelische Armee Material zur Herstellung von Bomben, Metallsplitter, Dynamit und Munition gefunden hatte, bleibt unerwähnt.

Nach Aussage des Journalisten Ami Shamir, der bei einem amerikanischen Fernsehsender in Jerusalem arbeitet, handelt es sich bei dem Film um „klassische Manipulation, um Behauptungen, die nichts mit der Realität zu tun haben.“

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