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Prodi bekundet Abbas seine Unterstützung

RAMALLAH (inn) - Palästinenserchef Mahmud Abbas hat seine Forderung nach einer internationalen Truppe im Gazastreifen wiederholt. Am Dienstag traf er sich mit dem italienischen Premierminister Romano Prodi.

Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz sagte Prodi, die Zeit sei nicht reif für eine solche Einsatztruppe. Ein Hamas-Sprecher äußerte erneut die Ablehnung gegenüber einem derartigen Kontingent: "Wir würden es als Besatzungstruppe ansehen."

Prodi bekundete seine Unterstützung für Abbas. Italien sei bereit, den Palästinensern zusätzliche Hilfe zukommen zu lassen. "Es ist Zeit, den Palästinensern Hoffnung zu geben. Wir denken nicht, dass humanitäre Unterstützung ausreicht", so der italienische Regierungschef laut der Zeitung "Jerusalem Post".

Abbas wies erneut darauf hin, dass er den Dialog mit der Hamas nur wieder aufnehmen werde, wenn diese die gewaltsame Machtübernahme im Gazastreifen rückgängig mache. Außerdem müsse die Gruppierung die Palästinenser um Entschuldigung bitten.

Zuvor war Prodi mit dem palästinensischen Unterhändler Saeb Erekat zusammengekommen. Dieser sagte, der Gaza-Putsch solle die Aufmerksamkeit nicht vom Schlüsselthema ablenken – der Wiederbelebung der Gespräche mit Israel über einen Palästinenserstaat. Er schlug vor, dass Italien und andere europäische Länder federführend einen Plan für einen wirtschaftlichen Aufschwung in den Autonomiegebieten erstellen könnten.

Nach Erekats Angaben zeigte sich Prodi "sehr besorgt" über den Fall des Gazastreifens an die Hamas und die möglichen Auswirkungen auf die palästinensische Eigenstaatlichkeit.

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