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Problem: Rund 40 Tunnel für Schmuggler von Ägypten nach Gaza

RAFAH (inn) – Während die Regierung Ägyptens die geplanten Reformen in der Autonomiebehörde der Palästinenser (PA) unterstützen möchte, versagen ihre Sicherheitskräfte beim Grenzschutz. Rund 40 Tunnel vom Sinai zum Gazastreifen werden von Waffenschmugglern genutzt, heißt es in einem Bericht.

Der Autor ist Amos Harel, der für die Tageszeitung „Ha´aretz“ schreibt. Allein in den vergangenen drei Monaten habe die israelische Armee elf derartige Tunnel bei Rafah im südlichen Gazastreifen entdeckt. Neben Waffen und Munition fänden auch Zigaretten und Drogen den Weg ins Autonomiegebiet.

Für etwas mehr als 30.000 Euro pro Bauwerk ließen sich Clans und Banden eigene versteckte Tunnel graben, heißt es in dem Bericht. Weil Ägypten nichts tut, handelt Israel auf der anderen Seite der Grenze.

Die Armee arbeite fieberhaft an neuen Techniken, um die Tunnel aufzuspüren, heißt es in dem Bericht weiter. Seismologische Untersuchungen hätten sich als wenig tauglich erwiesen. Unterdessen seien Überlegungen verworfen worden, südlich von Rafah einen „Meerespark“ anzulegen und Teilbereiche der Grenzregion einfach zu fluten. Dadurch würden zwar alle Tunnel überschwemmt und unbrauchbar gemacht – jedoch auch das Grundwasser gefährdet.

Mittlerweile werden aufgespürte Geheimgänge aufgebohrt und gesprengt. Ferner gebe es Überlegungen, Stahlplatten an der Grenze in die Erde zu schieben und so eine Art Untergrundwall zu schaffen.

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