Suche
Close this search box.

Powell in Beirut und Damaskus – Treffen mit Arafat für Dienstag geplant

BEIRUT (inn) – US-Außenminister Colin Powell ist am Montagmorgen in der libanesischen Hauptstadt Beirut eingetroffen – in Gesprächen mit Regierungsvertretern soll es vor allem um die Spannungen an Israels Nordgrenze gehen. Seit fast zwei Wochen beschießen Kämpfer der radikal-islamischen Hisbollah mit Raketen Stellungen der israelischen Armee.

Während der Gespräche demonstrierten auf den Straßen von Beirut Hunderte Hisbollah-Anhänger gegen die Militäroffensive der israelischen Armee in den umstrittenen Gebieten. „Tod für Amerika, Tod für Israel“, riefen die Demonstranten. Sie trugen Plakate von Hisbollah-Führer Scheich Hassan Nasrallah und von PLO-Chef Yasser Arafat.

Nach Gesprächen mit Libanons Präsident Emile Lahoud und Premierminister Rafik al-Hariri, will sich Powell mit dem syrischen Präsidenten Bashar Assad in Damaskus treffen.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ schreibt, wird der US-Außenminister noch am Montagabend in Israel zurückerwartet.

Powell hatte sich am Sonntag mit Palästinenserführer Arafat in Ramallah getroffen. Das mehr als drei Stunden dauernde Gespräch hatte Powell als „nützlich und konstruktiv bezeichnet“. Der erhoffte Durchbruch bei den Vermittlungen um eine Waffenruhe sei jedoch nicht erzielt worden. Arafat habe einen Rückzug der israelischen Armee aus den Autonomiegebieten gefordert, bevor er bereit sei, die palästinensische Bevölkerung zu einem Waffenstillstand aufzurufen. Die israelische Regierung hatte jedoch keinen Zeitplan für einen Truppenrückzug genannt.

Palästinensischen Angaben zufolge, ist für Dienstag ein weiteres Treffen zwischen Powell und Arafat in Ramallah geplant.

Bitte beachten Sie unsere Kommentar-Richtlinien

Schreiben Sie einen Kommentar

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen