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Polizeimangel in den Städten

JERUSALEM (inn) - Israel fehlt es an Polizisten in den Straßen der Städte und den lokalen Stationen. Das zeigt ein Befund der Beratungsgesellschaft "McKinsey & Company". Der jüdische Staat liegt demnach in seiner Personalaufstellung der Polizei hinter anderen Ländern der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung).

Für 1.000 Bürger in Israel stehen 0,317 Schutzpolizisten zur Verfügung. Im Durchschnitt der OECD sind es 0,324 Polizisten, heißt es in der Studie laut der Tageszeitung "Ha´aretz".

Der Personalmangel wird in Städten wie Aschdod sichtbar. Dort sind 164 Polizisten für 250.000 Bürger der Stadt und des umliegenden Gebietes stationiert. Das Kontingent sieht eigentlich 180 Ordnungshüter vor. Die Polizeistation besitzt sechs Autos und 70 Streifenpolizisten, die für täglich 200 Anrufe zuständig sind.

Noch schlimmer ist die Situation in Rischon LeZion. Auch dort gibt es 70 Streifenpolizisten, die 250 Anrufe pro Tag bewältigen müssen. In der Stadt leben 350.000 Menschen.

Auch in arabischen Städten ist die derzeitige Situation sehr schlecht, da in einigen von ihnen keine Polizeistation vor Ort ist, mit Ausnahme von speziellen Schutzoperationen gegen Kriminalität.
 
"Die Tatsache, dass die Bewohner aus Rehovot oder vielen anderen Städten dem Risiko ausgesetzt sind, von einem Betrunkenden erstochen oder ermordet, geschlagen oder ausgeraubt zu werden, scheint niemanden genug zu interessieren, um mehr Polizisten in den Straßen einzusetzen", zitiert "Ha´aretz" einen ranghohen Polizisten.

Rund 3.000 Polizisten sind in besonderen Einheiten an der ägyptischen Grenze und im Westjordanland im Einsatz. Einige ihrer Gehälter werden vom Verteidigungsministerium bezahlt und sind nicht im Haushalt der Polizei aufgeführt.

Die Beratungsgesellschaft "McKinsey & Company" hat ihre Ergebnisse den Beauftragten der Polizei und dem Minister für innere Sicherheit vorgelegt.

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