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Polizei: Tel Aviver Attentäter erschoss auch Taxifahrer

TEL AVIV (inn) – Nach dem zweifach tödlichen Anschlag in einem Tel Aviver Café am Freitag soll der arabisch-israelische Attentäter anschließend auch einen Taxifahrer getötet haben. Diesen Verdacht machte die Polizei am Sonntag öffentlich.
Ein getöteter Taxifahrer im Norden von Tel Aviv und ein Attentat im Zentrum: Die Polizei geht von einer Verbindung der beiden Vorfälle aus
Bei einem Anschlag im Tel Aviver Zentrum am Freitag schoss der Angreifer mit einer automatischen Waffe auf Cafébesucher. Dabei wurden zwei Menschen getötet und sieben weitere Personen verletzt. Als Tatverdächtiger gilt der 29-jährige Naschat Milhem, ein arabischer Israeli, der aus der nordisraelischen Ortschaft Ar‘ara kommt. Nach der Tat soll der Attentäter einen arabischen Taxifahrer erschossen haben. Davon geht die Polizei nach aktuellen Ermittlungen aus. Nachdem der Angreifer im Zentrum der Stadt den Anschlag verübt hatte, sei er zu Fuß geflohen und habe sich schließlich mit einem Taxi in den Tel Aviver Norden fahren lassen. Dort soll er den Taxifahrer getötet haben. Das Auto soll er in der Nähe des Tatortes bei einer Bushaltestelle zurückgelassen haben. In dem Viertel Ramat Aviv wurde sein Handy gefunden. Ab diesem Ort verliere sich die Spur des Täters. Aktuell sei der Tatverdächtige nach wie vor auf der Flucht. „Wir gehen davon aus, dass beide Vorfälle miteinander in Verbindung stehen“, sagte Polizeisprecher Micky Rosenfeld laut der Deutschen Presse-Agentur.

Vater des Tatverdächtigen: „So habe ich meinen Sohn nicht erzogen“

Der Vater des Tatverdächtigen Milhem sagte gemäß der Tageszeitung „Jerusalem Post“: „Ich bin ein gesetzestreuer Bürger Israels. Ich habe gehört, dass mein Sohn das tat, was er tat, aber so habe ich ihn nicht erzogen. Es tut mir leid.“ Nachdem er seinen Sohn auf Videomaterial im Fernsehen erkannt hatte, soll der Vater des Verdächtigen die Polizei kontaktiert und sein Kind identifiziert haben. Er sei zur Polizei gegangen und habe die Sicherheitskräfte unterstützt. Der Minister für öffentliche Sicherheit, Gilad Erdan, sagte am Montag dem israelischen Rundfunk, es gebe keinen Grund, davon auszugehen, dass der Angreifer „noch in Tel Aviv ist, und nicht in einem anderen Teil des Landes“. (ms)

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