Suche
Close this search box.

Politiker betrauern Wiesenthals Tod

WIEN (inn) – Führende Politiker und Menschenrechtler aus aller Welt haben den verstorbenen Nazi-Jäger Simon Wiesenthal gewürdigt. Eines der ersten Lobesworte kam von Altbundeskanzler Helmut Kohl.

„Seine Stimme wird in Zukunft vermisst werden“, sagte Kohl laut der Zeitung „Ha´aretz“. Wiesenthal habe wie wenige andere „den Schatten der Geschichte persönlich zu spüren bekommen. Dennoch hat es mich immer berührt, dass er nicht bitter war und in bewundernswerter Weise für Gerechtigkeit kämpfte. Ich danke ihm persönlich für seinen Rat und seine Freundschaft“.

US-Präsident George W. Bush bezeichnete Wiesenthal als „unermüdlichen und leidenschaftlichen Fürsprecher, der sein Leben dem Aufspüren von Nazi-Mördern und der Förderung von Freiheit widmete“. Er fügte hinzu: „Simon Wiesenthal hat für Gerechtigkeit gekämpft. Die Geschichte wird sich immer an ihn erinnern.“

Der britische Außenminister Jack Straw sagte: „Der Name Simon Wiesenthal wird immer ein Synonym sein für Gerechtigkeit sowie die Förderung von Toleranz und Verständnis.“ Im Februar 2004 hatte der Nazi-Jäger von der britischen Königin wegen seines Beitrags für die Menschlichkeit die Ehrenritterschaft erhalten.

Der polnische Präsident Aleksander Kwasniewski beschrieb den Holocaust-Überlebenden als unermüdlichen Mann, der von der Überzeugung bewegt worden sei, dass „man für das gemeinsame Wohl die Wahrheit suchen muss“.

Simon Wiesenthal war am Dienstag im Alter von 96 Jahren in Wien gestorben. Am Freitag soll er in der israelischen Stadt Herzlija bestattet werden.

Bitte beachten Sie unsere Kommentar-Richtlinien

Schreiben Sie einen Kommentar

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen