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Arbeitskräftemangel in Eilat: Israel setzt auf Jordanier

EILAT (inn) – In Eilat herrscht weiter ein Mangel an Arbeitskräften. Deshalb hat Israel erneut 500 Jordaniern Genehmigungen für die Arbeit in der Urlaubsmetropole erteilt. Kampagnen, Israelis in die Stadt zu locken, blieben weitestgehend erfolglos.
In den Hotels in Eilat fehlt es an Arbeitskräften
Eilat im Süden Israels ist zwar ganzjährig ein Urlaubsziel, doch mit steigenden Temperaturen steigen auch die Touristenzahlen. Zehntausende Urlauber aus Israel und dem Ausland werden in den kommenden Monaten in der Stadt am Roten Meer erwartet. Doch den Hotels mit insgesamt mehr als 12.000 Zimmern fehlt es an Personal. Die Regierung in Jerusalem hat nun auf einen erneuten Hilferuf der Hoteliers reagiert: Sie setzt auf Arbeiter aus dem benachbarten Jordanien und hat 500 Arabern entsprechende Arbeitsgenehmigungen erstellt. Bereits im Juni 2014 hatte Israel 500 Jordaniern eine Arbeitserlaubnis für Eilat erteilt. Bei Bedarf sollte die Zahl auf bis zu 1.500 erhöht werden. Von dieser Option macht die Regierung nun Gebrauch. Zunächst dürfen weitere 500 Jordanier zum Arbeiten nach Eilat kommen. Sie alle sind Tagesarbeiter. Am Morgen reisen sie nach Israel ein, abends verlassen sie das Land wieder. Die Ankunft zusätzlicher jordanischer Arbeiter, gerade vor der Hochsaison, sei von großer Bedeutung für die Hotels in Eilat, erklärte Israels Innenminister Arje Deri. Er fügte hinzu: „Diese Vereinbarung ist ein wichtiger Beitrag für die israelische Wirtschaft und die bilateralen Beziehungen.“ Tourismusminister Jariv Levin erklärte: „Eilat ist das Touristenresort mit der höchten Zahl an Übernachtungen in Israel, und der Bedarf an Arbeitern in der Hotelbranche nimmt im Sommer zu.“ Es sei wichtig für die Zukunft, dass die Hotels ihren Service und ihre Qualität erhalten, so Levin. Die Regierung in Jerusalem hatte zunächst um Arbeitskräfte im eigenen Land geworden. Mit besonderen Vergünstigungen versuchten das Finanz- sowie das Tourismusministerium, Israelis in die südlichste Stadt des Staates zu locken. Die Kampagnen blieben jedoch weitestgehend ohne Erfolg. (dn)

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