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Tourismus-Studie: Israel bei Reisenden weniger beliebt

GENF / JERUSALEM (inn) – Sommer, Sonne, Strand und steigende Preise: Für Touristen haben Reisen nach Israel an Attraktivität verloren. Das geht aus einer Studie „Wettbewerbsfähigkeit: Reisen und Tourismus“ des „Weltwirtschaftsforums 2013“ hervor.
Sonne und Sehenswürdigkeiten in Israel sind attraktiv, steigende Preise dämpfen  jedoch den Tourismus.

Trotz zahlreicher Anziehungspunkte wie historische Stätten, abwechslungsreiche Landschaft und viel Sonnenschein ist Israel bei Touristen nicht mehr so beliebt wie noch vor zwei Jahren. Wie die Studie des „Weltwirtschaftsforums“ zeigt, belegt Israel auf der Liste der beliebtesten Urlaubsziele weltweit nur noch Platz 53 von 140. Damit stürzte es um sieben Plätze im Vergleich zu 2011 und um 17 Plätze verglichen mit 2009 ab.
Grund dafür sind überdurchschnittlich hohe Hotelkosten, steigende Benzinpreise, aber auch überdurchschnittliche teure Gebühren für Fahrkarten. Bezüglich der Hotelkosten belegt Israel Platz 98. Auch der Umgang Einheimischer mit Touristen wirkte sich laut „Weltwirtschaftsforum“ negativ auf die Attraktivität des Urlaubsziels aus. In dieser Kategorie steht Israel derzeit auf dem 68. Platz. Auch die Angst vor Terrorismus hält Touristen von Reisen ins Heilige Land ab; Israel steht auf Platz 124.
Positiv jedoch wurden die personellen Ressourcen des Landes gewertet (Platz 31); auch die Infrastruktur bezüglich Informations- und Kommunikationstechnologie (Platz 27) sowie das Gesundheits- und Hygienesystem (Platz 26) haben gute Ränge belegt. Trotz allem gelten kulturelle Sehenswürdigkeiten nach wie vor als Anziehungspunkt für Touristen. Die Studie hat ein Untersuchungsfeld speziell den Ländern im Nahen Osten gewidmet. Israel belegt darin Platz 3 und folgt damit den Vereinigten Arabischen Emiraten und Katar.
Dennoch schauen die Israelis auf ein erfolgreiches Jahr 2012 in der Tourismusbranche zurück. Mehr als 2,9 Millionen Besucher blieben länger als einen Tag im Heiligen Land, berichtet die Tageszeitung „Yediot Aharonot“. Im Vergleich zum Jahr 2000 ist dies ein Anstieg von rund 20 Prozent.
„Gebiete, für die das Tourismusministerium zuständig ist, weisen bedeutende Verbesserungen auf wie die Vermarktung der Marke Israel im Ausland“, ließ das Ministerium verlauten. In dem Bericht des Weltwirtschaftsforums heißt es auch: „Das Abfallen auf Platz 53 hängt in erster Linie mit Sachgebieten zusammen, die nicht in der Verantwortung des Tourismusministeriums liegen wie das Ansteigen der Benzinpreise.“
International ist die Schweiz auf Platz 1 der Länder in der Studie zum Tourismus – gefolgt von Deutschland und Österreich.

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