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TV-Show: Netanjahu als Reiseführer

JERUSALEM (inn) - Israels Premierminister Benjamin Netanjahu wurde für das Projekt „The Royal Tour“ ausgewählt. In der Fernsehshow des US-amerikanischen Reisejournalisten Peter Greenberg stellen Staatsoberhäupter oder Regierungschefs ihr Land persönlich vor.

Die Dreharbeiten begannen am Samstag im nordisraelischen Rosch HaNikra. Im Laufe der Woche wird Netanjahu weitere bedeutende Sehenswürdigkeiten seines Landes besuchen, darunter Massada, Eilat und die Altstadt von Jerusalem. Auch das Tel Aviver Nachtleben wird der Premier vorstellen. Der Tageszeitung „Yediot Aharonot“ zufolge gaben die Produzenten Netanjahus Wunsch nach, auch das israelische Institut für Technologie in Haifa (Technion) zu besuchen. Die Zuschauer sollen Einblicke in die technologischen Entwicklungen israelischer Wissenschaftler erhalten.
Greenberg sagte gegenüber Netanjahu, der Premier werde Reiseführer für über 300 Millionen Zuschauer weltweit sein. Er werde das Land aus seinem Blickwinkel vorstellen.
Peter Greenberg ist in den USA bekannt für seine Reisereportagen. Für „The Royal Tour“ war er unter anderem bereits mit König Abdullah II. in Jordanien, der früheren Premierministerin Helen Clark in Neuseeland und zuletzt mit Staatspräsident Felipe Calderón Hinojosa in Mexiko unterwegs. Laut dem Bericht stieg die Zahl der Touristen in Mexiko nach Ausstrahlung der entsprechenden Show um mehr als zehn Prozent.

Auf einen Anstieg der Besucherzahlen hofft auch Israel. Das Tourismusministerium geht davon aus, dass durchschnittlich jeder Tourist dem „Heiligen Land“ Einnahmen in Höhe von 1.200 Dollar bringt. Ziel sei es, die Zahl der Touristen durch die Fernsehshow um rund 200.000 zu erhöhen. Statistiken zufolge kommen die meisten Touristen in Israel aus den USA, dem Land mit den höchsten Einschaltquoten von „The Royal Tour“.
Tourismusminister Stas Misezhnikow zufolge hat sein Ministerium seit Jahren auf eine Teilnahme Israels an der Show hingearbeitet. Sollten die Ergebnisse wie erwartet ausfallen, könnten in Israel für je 100.000 zusätzliche Touristen etwa 4.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Mehreinnahmen für den Staat beliefen sich auf umgerechnet rund 93 Millionen Euro.

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