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Armee: 15 Kilometer Terrortunnel zerstört

Während der Raketenbeschuss von Terrorgruppen auf Israel anhält, geht die Armee gegen das Tunnelsystem der Hamas im Gazastreifen vor. Bei Nablus versucht ein Palästinenser, Grenzpolizisten zu überfahren.
Die israelische Luftwaffe hat das Tunnelsystem der Terror-Organisation Hamas ins Visier genommen

JERUSALEM (inn) – Die israelische Armee hat auch in der Nacht zum Montag das Tunnelsystem der Terrorgruppe Hamas unter Beschuss genommen. Nach Militärangaben waren bei dieser dritten Runde 54 Kampfflugzeuge im Einsatz. Diese flogen Angriffe auf 35 Terrorziele und zerstörten rund 15 Kilometer der unterirdischen Gänge im nördlichen Gazastreifen.

Unterdessen haben die Terrorgruppen aus dem Gebiet das Raketenfeuer auf Israel fortgeführt. Die Armee zählte in der Zeit von 19 Uhr am Sonntagabend bis 7 Uhr am Montagmorgen etwa 60 Geschosse. Davon seien 10 noch innerhalb des Gazastreifens niedergegangen. Seit Montagabend hätten die Terroristen etwa 3.150 Raketen (450 pro Tag) abgefeuert. Das Abwehrsystem „Eisenkuppel“ habe 90 Prozent davon abgefangen, 450 seien noch im Gazstreifen eingeschlagen.

Wohnhaus in Aschdod getroffen

Die Luftwaffe flog weitere Angriffe im Gazastreifen. Am Montagvormittag tötete die Armee bei einem Luftschlag einen ranghohen Terroristen des Islamischen Dschihads, Brigadegeneral Hassam Abu Harbid. Die Terroristen antworteten mit massivem Raketenbeschuss auf Südisrael. In den Ortschaften um den Gazastreifen war Raketenalarm zu hören, die Bewohner mussten in Schutzbunker fliehen. In Aschdod traf eine Rakete ein vierstöckiges Wohnhaus. Laut dem Roten Davidstern wurden dabei drei Menschen leicht verletzt, fünf erlitten einen Panikanfall.

Im Westjordanland kam es zu mehreren Angriffen auf Soldaten. Am Montagmorgen verhinderten Soldaten einen Autoanschlag bei Nablus; der Angreifer wurde festgenommen. Bereits am Sonntagnachmittag verletzte ein palästinensischer Angreifer mit seinem Auto sieben Grenzpolizisten; er wurde dabei erschossen.

Neue Fähigkeiten

Auf israelischer Seite sind bislang zehn Menschen infolge der Raketenangriffe getötet worden; erst am Samstag starb ein Mann in Ramat Gan nach einem Einschlag. Er hatte keinen Schutzraum. Das von der Hamas geführte Gesundheitsministerium gab die Zahl getöteter Palästinenser am Montag mit 198 an.

Inzwischen hat die Hamas wohl auch die Fähigkeit entwickelt, Unterwasser-Fahrzeuge mit Fernsteuerung einzusetzen. Diese seien mit 50 Kilogramm Sprengstoff bestückt, berichtet der Sender „Kan“ unter Berufung auf die Armee. Ziel seien Angriffe auf die israelische Marineschiffe oder auf Bohrplattformen. Laut dem Bericht wurden „die meisten“ dieser U-Boote in der vergangenen Woche zerstört.

Von: df

Dieser Artikel wurde zuletzt um 15:08 Uhr aktualisiert.

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