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Kibbutz klagt gegen Armee

Seit 2011 wehrt Israel mit dem System Eisenkuppel Raketen ab. Zum Teil enteignete die Regierung für die Anlagen Land. Ein Kibbutz fordert nun Entschädigung für wirtschaftliche Schäden ein.
Abwehr gegen Geschosse: Das System Eisenkuppel dient der Sicherheit des Landes

JERUSALEM (inn) – Ein Kibbutz im nördlichen Negev klagt gegen die Armee wegen ausstehender Entschädigungen. Das Militär habe im Jahr 2012 landwirtschaftlich genutztes Gebiet enteignet, um dort eine Batterie der Raketenabwehr Eisenkuppel zu installieren. Das Verteidigungsministerium habe Entschädigung zugesichert, bis heute sei aber nichts geschehen.

Die Einwohner beklagen zudem, dass die hohe Strahlenbelastung durch die Anlage Schäden bei den landwirtschaftlichen Systemen verursacht habe. Tatsächlich habe die Armee die Einwohner erst fünf Jahre nach der Installation über die Strahlenbelastung informiert.

Die Klagesumme beläuft sich auf umgerechnet 1,14 Millionen Euro. Mögliche gesundheitliche Schäden durch die Strahlenbelastung erwähnt die Anklageschrift nicht. Das Verteidigungsministerium teilte der Zeitung „Yediot Aharonot“ mit, bislang sei noch keine Klage eingegangen. Sollte es so weit gekommen, werde dies im gerichtlichen Rahmen behandelt.

Von: df

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