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2.600 Raketen auf Israel abgefeuert

Die Hamas und der Islamische Dschihad stellen eine ständige Bedrohung für Israel dar. Allein im vergangenen Jahr feuerten Anhänger der beiden Gruppen mehr als 1.500 Geschosse vor allem auf den Süden des Landes ab.
Mitte November schlug bei Gan Jafne östlich von Aschdod eine Rakete auf einer Straße ein, die Splitter verletzten Autofahrer. Dieser Angriff geschah nach der gezielten Tötung eines Kommandeurs der Terrorgruppe Islamischer Dschihad, Baha Abu al-Ata.

JERUSALEM / GAZA (inn) – Gefährliche Nachbarn: Israel wurde in den vergangenen zwei Jahren von mehr als 2.600 Raketen und Mörsern getroffen. Das geht aus aktuell veröffentlichten Zahlen des israelischen Inlandsgeheimdienstes Schabak hervor. Allein im vergangenen Jahr feuerten Palästinenser aus dem von der Hamas regierten Gazastreifen mehr als 1.500 Geschosse auf den jüdischen Staat ab, berichtet die israelische Tageszeitung „Jerusalem Post“.

Der Großteil der Raketen und Mörser wurde während drei von Gewalt geprägten Konfliktrunden zwischen Gaza und Israel auf den Süden des Landes abgeschossen. Nach der gezielten Tötung eines Kommandeurs der Terrorgruppe Islamischer Dschihad, Baha Abu al-Ata, im November dieses Jahres schoss die Gruppierung in weniger als 50 Stunden mehr als 400 Raketen und Mörser auf Süd- und Zentralisrael. Auch im Süden Tel Avivs kam das Raketenabwehrsystem zum Einsatz.

Im Mai 2019 feuerten die Hamas und der Islamische Dschihad in weniger als zwei Tagen 690 Geschosse auf Israel. Die Mehrheit davon schlug auf offenem Gebiet ein, 240 von ihnen fing das Raketenabwehrsystem Iron Dome ab und 21 Geschosse trafen Wohnhäuser. Eine Kornet-Panzerabwehrrakete wurde auf ein Zivilfahrzeug abgeschossen und tötete den Fahrer.

Mehr Geschosse aus Syrien

Ende November 2018 feuerten Terroristen aus dem Gazastreifen innerhalb von zwei Tagen mehr als 500 Geschosse auf Südisrael ab. Darunter war auch ebenfalls eine Kornet-Panzerabwehrrakete, die einen leeren Bus der Armee traf. Dies geschah nach einem misslungenen Einsatz der israelischen Verteidigungskräfte in der Stadt Chan Junis im Süden des Küstenstreifens.

Zudem schlugen im vergangenen Jahr mehr als zwei Dutzend Geschosse aus Syrien in Israel ein. Dies stellt laut des Berichts einen erheblichen Anstieg in den vergangenen vier Jahren dar.

Als Reaktion auf den Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen hat die israelische Armee im Vorjahr nahezu 1.000 terroristische Ziele in dem Küstengebiet angegriffen. Der Großteil davon seien Hamas-Ziele gewesen.

Ein direkter Vergleich macht deutlich, wie intensiv die Bedrohung in den vergangenen zwei Jahren war. Während Palästinenser allein 2018 mehr als 1.000 Raketen und Mörser auf Israel abfeuerten, war es 2017 mit 35 Geschossen eine viel geringere Anzahl. Im Jahr davor zählte Israel 15 und 2015 21 Raketen und Mörser.

Von: mab

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