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Bundeswehr und israelisches Militär pflegen Erfahrungsaustausch

Vor Kurzem haben israelische Soldaten Ausbilder der Bundeswehr in der Nahkampftechnik Krav Maga trainiert. Der regelmäßige Erfahrungsaustausch zwischen beiden Armeen reicht Jahrzehnte zurück.
Ein Bundeswehrsoldat bei der internationalen Luftwaffenübung „Blue Flag“ (Blaue Flagge) 2017 in Israel

BERLIN / JERUSALEM (inn) – Die Bundeswehr und das israelische Militär tauschen sich regelmäßig über ihre Erfahrungen aus. Das zeigte sich erst kürzlich wieder bei der diesjährigen Fortbildung deutscher Soldaten in Israel. Ausbilder des Bundeswehr-Ausbildungszentrums Infanterie aus dem fränkischen Hammelburg ließen sich bei israelischen Soldaten in Krav Maga, einem militärischen Nahkampf, ausbilden.

Dieser israelisch-deutsche Austausch besteht seit nunmehr zwei Jahren und ist Teil des sogenannten bilateralen Jahresprogramms. Bei der Ausbildungsstätte handelte es sich laut des ehemaligen israelischen Presseoffiziers und heutigen Buchautors Arye Shalicar um die LOTAR, eine Anti-Terror-Schule, die gewöhnlich israelische Spezialeinheiten in der Terrorismusbekämpfung fortbildet.

„Seit 1997 findet ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch statt“, sagte ein Sprecher des Heeres auf Anfrage von Israelnetz zur Zusammenarbeit zwischen deutschem und israelischem Militär. Seit 2006 gebe es das bilaterale Jahresprogramm, zu dem regelmäßig Fach- und Expertengespräche mit beidseitiger Beteiligung gehören. Der Themenschwerpunkt liege auf der Ausbildung aller Truppengattungen.

„Die Ausbildung deutscher Kräfte in Israel und die Ausbildungsunterstützung für Israel basiert auf einer 2008 gezeichneten Ausbildungsvereinbarung“, erklärte der Sprecher. Als Beispiele verwies er auf die Krav-Maga-Ausbildung 2019 sowie den Erfahrungsaustausch zur Ausbildung im sogenannten Ort- und Häuserkampf. Weiter nannte er einen deutschen Infanteriezug, der im Jahr 2015 in einem israelischen Ausbildungszentrum übte.

Von: mm

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