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Armee: Iranische Drohne war „bewaffnet“

Laut der israelischen Armee sollte die iranische Drohne vom Februar einen Militärstützpunkt treffen. Der Zeitpunkt der Bekanntgabe lässt sich als Reaktion auf Äußerungen aus Moskau deuten.
Eindringling: Ein israelischer Kampfhubschrauber schoss am 10. Februar die iranische Drohne ab

JERUSALEM (inn) – Eine iranische Drohne, die am 10. Februar in israelisches Territorium eingedrungen war und nahe dem See Genezareth von Kampfhubschraubern abgeschossen worden war, sollte einen israelischen Stützpunkt treffen und dort explodieren. Der israelische Militärsprecher bestätigte am Freitagabend, dass die Drohne „bewaffnet“ gewesen sei.

Die Militärs wussten das offenbar schon nach dem Abschuss der Drohne, weshalb Israel unmittelbar danach den syrischen Flughafen T4 in Syrien angegriffen hat, von wo die Drohne gestartet sei. Bei dem Luftangriff wurden angeblich mehrere Iraner getötet. Die hätten die Drohne startklar gemacht und in Richtung des Zieles in Israel gelenkt.

Bei dem Luftangriff nördlich von Damaskus wurde ein israelisches Kampfflugzeug von der syrischen Luftabwehr getroffen. Die Maschine konnte noch bis Israel fliegen und stürzte ab. Die beiden Besatzungsmitglieder wurden verletzt, konnten sich aber mit Fallschirmen retten.

In israelischen Medien heißt es, dass der Militärsprecher „überraschend“ die Bewaffnung der Drohne mitgeteilt habe, um Vorwürfe aus Moskau zu kontern, wonach Israel für die instabile Lage in Nahost verantwortlich sei. Es bedarf nicht viel Fantasie, wie Israel reagiert hätte, wenn die iranische Drohne an ihrem geplanten Ziel explodiert wäre und mehrere Israelis getötet hätte. Ein solcher Angriff des Iran auf israelisches Territorium wäre wohl ein klarer Casus Belli gewesen, eine Kriegserklärung.

Von: Ulrich W. Sahm

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