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Satellitenbilder sollen neue iranische Armeebasis zeigen

Israel warnt seit längerem vor einer dauerhaften iranischen Militärpräsenz in Syrien. Neue Satellitenbilder scheinen diese Gefahr zu bestätigen. Für den israelischen Verteidigungsminister Lieberman sind die Bilder aber keine Überraschung.
Die weißen Gebäude stellen angeblich zwei neu errichtete Hangars dar

DAMASKUS (inn) – Ein am Mittwoch veröffentlichtes Satellitenbild zeigt angeblich eine neue iranische Militärbasis acht Kilometer nordwestlich von Damaskus. Dort sollen Raketen gelagert sein, die Israel erreichen könnten.

Der amerikanische Nachrichtensender „Fox News“ hatte zuerst über die Bilder berichtet. Er beruft sich dabei auch auf „westliche Geheimdienste“. Die Bilder stammen vom amerikanisch-israelischen Unternehmen ImageSat. Die dort gezeigte Armeebasis ähnele einer anderen, die Israel im Dezember vergangenen Jahres zerstört haben soll, heißt es bei „Fox News“. Der britische Fernsehsender BBC hatte wenige Tage vor dem Angriff Bilder von dieser Armeebasis veröffentlicht.

Liebermann: Nichts Neues

Der israelische Verteidigungsminister Avigdor Lieberman spielte den Bericht jedoch herunter. Es handele sich um keine neuen Erkenntnisse. „Nehmen Sie nicht jeden Medienbericht für bare Münze, auch wenn er von einem angesehenen Sender wie ‚Fox News’ kommt“, sagte Lieberman laut der Onlinezeitung „Times of Israel“ im Armeeradio. „Wir sind vollkommen im Bilde, was vor sich geht.“

Israel warnt seit längerem davor, dass sich der Iran in Syrien militärisch festsetzen will. Der israelische Premier Benjamin Netanjahu hatte eine dauerhafte militärische Präsenz des Iran als „rote Linie“ bezeichnet.

Dem amerikanischen Militär zufolge hat der Iran sowohl die Anzahl als auch die Qualität seiner Raketen erhöht, die er in der Region verteilt. Das bestätigte General Joseph Votel laut „Fox News“ am Dienstag dem Kongress. Das Ziel der etwa 2.000 amerikanischen Soldaten in Syrien sei es aber nach wie vor, die Terrormiliz Islamischer Staat zu bekämpfen. „Sich dem Iran entgegenzustellen ist nicht das Ziel der Militärkoalition in Syrien“, sagte Votel bei einer Anhörung.

Von: df

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