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Armeesprecher: „Der Libanon verwandelt sich in eine große Raketenfabrik“

Wegen des Iran ist der Libanon ein „Pulverfass“, warnt die israelische Armee die Einwohner des Libanon. Sowohl die libanesische Regierung wie auch die Weltgemeinschaft würden tatenlos dabei zusehen.
Armeesprecher Manelis hat sich mit einem Gastbeitrag an die Einwohner des Libanon gewandt

BEIRUT (inn) – Der israelische Brigadegeneral und Armeesprecher Ronen Manelis hat die Libanesen vor den militärischen Ambitionen des Iran gewarnt. In einem am Sonntag erschienenen Beitrag für die libanesische Webseite „Ahewar“ schrieb er, der Iran wolle wieder Raketenfabriken im Libanon bauen.

In dem Artikel beschrieb Manelis das Vorgehen des Iran, wie es sich für die Israelis darstellt: Die israelische Luftwaffe habe mehrere Waffentransporte aus Syrien in den Libanon angegriffen; die Waffen seien für die Terrormiliz Hisbollah bestimmt gewesen. Um diese Angriffe zu umgehen, verlagere der Iran die Waffenproduktion in den Libanon.

Bei alledem ließen die libanesischen Behörden den Iran gewähren, fuhr Manelis fort. „Durch die Handlungen und die Passivität der libanesischen Behörden verwandelt sich der Libanon in eine große Raketenfabrik, während der größte Teil der Weltgemeinschaft wegsieht.“

Manelis: Iran spielt mit der Zukunft der Libanesen

Inzwischen verfüge die von Iran kontrollierte Hisbollah über mehr als 100.000 Raketen. Zudem habe die Miliz das Tunnelsystem im Südlibanon mit Elektrizität, Ventilation und Raketenabschussrampen ausgebaut. Insgesamt könne sie 30.000 Kämpfer mobilisieren.

Für libanesische Bürger bedeute dies, dass sie auf einem „Pulverfass“ säßen. Mehr als 200 Dörfer im Südlibanon seien „militärische Hochburgen“ der Hisbollah. Der Iran sei für diese instabile Lage verantwortlich. „Die Zukunft der libanesischen Bürger liegt in der Hand eines Diktators, der in Teheran sitzt. Ich denke, es ist richtig, die libanesischen Einwohner vor dem iranischen Spiel mit ihrer Sicherheit und ihrer Zukunft zu warnen.“

Mitglieder des israelischen Militärs haben sich in der vergangenen Zeit vermehrt in Medien arabischer Länder zu Wort gemeldet. Mitte November gab der israelische Generalstabschef Gadi Eisenkot erstmals einer saudischen Zeitung ein Interview. Weder Saudi-Arabien noch der Libanon pflegen offizielle diplomatische Beziehungen mit dem jüdischen Staat.

Von: df

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