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Mehrere Granaten schlagen in Israel ein

Bei Kämpfen zwischen Rebellen und Regierungstruppen in Syrien sind am Wochenende mehrere Granaten in Nordisrael eingeschlagen. Die israelische Armee evakuierte Zivilisten im Grenzgebiet. Unterdessen wirft das syrische Regime Israel vor, Terror-Organisationen zu unterstützen.
Blick von Israel aus auf die von der UNDOF bewachte Pufferzone um Kuneitra: Auf dem Berg rechts im Bild befindet sich ein israelischer Militärposten

JERUSALEM (inn) – Am Wochenende sind bei Kämpfen in Syrien mehrere Granaten in Nordisrael eingeschlagen. Allein am Samstag gingen zehn Mörser auf freiem Feld nieder. Die israelische Armee evakuierte daraufhin Wochenendurlauber aus dem Gebiet. Sie reagierte zudem mit dem Beschuss von Stellungen der syrischen Armee. Dabei wurden zwei syrische Soldaten getötet.

Auch am Sonntag schlugen mehrere Granaten in Nordisrael ein. Die Armee reagierte darauf mit dem Beschuss eines Fahrzeugs der syrischen Truppen. Arabischen Medienberichten zufolge wurde dabei mindestens fünf Menschen verletzt. Premierminister Benjamin Netanjahu betonte: „Unsere Strategie ist klar: Wir werden keinerlei Beschuss tolerieren, sondern hart auf jeden Angriff reagieren.“

Das syrische Militär erklärte wiederum, es mache „den israelischen Feind für die schwerwiegenden Konsequenzen dieser wiederholten Aktionen verantwortlich“. „Der Feind Israel hat erneut einen unserer militärischen Außenposten angegriffen, in einem verzweifelten Versuch, Terror-Organisationen zu unterstützen“, heißt es in der Erklärung.

UN-Posten getroffen

Während der Kämpfe zwischen syrischen Rebellen und Regierungstruppen im Grenzgebiet wurde am Montagmorgen versehentlich ein Posten der Blauhelm-Mission UNDOF von Maschinengewehrfeuer getroffen. Der Beschuss führte offenbar zum Ausbruch eines Feuers in einem verminten Gebiet. Der Brand löste wiederum die Explosion mehrerer Minen aus, wie die Onlinezeitung „Times of Israel“ berichtet. Zunächst hatten Bürger sowie die Armee aufgrund der Explosionen angenommen, dass erneut Granaten in Israel niedergegangen waren.

Aufgrund der angespannten Sicherheitslage dürfen Landwirte ihre Felder an der Grenze nahe Kuneitra derzeit nicht betreten. Die syrische Stadt liegt in einem von der Beobachtungstruppe UNDOF kontrollierten Pufferstreifen. Die Armee wies Zivilisten an, das Grenzgebiet zu meiden.

Von: dn

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