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Netanjahu setzt bei Cybersicherheit auf Trump

Premierminister Netanjahu sieht Israel im Kampf gegen Cyber-Angriffe aus feindlichen Ländern gut aufgestellt. Er setzt auf die Zusammenarbeit mit den USA und ein Nachwuchszentrum für Cyber-Bildung.
Premier Benjamin Netanjahu fördert beim Kampf gegen Cyberangriffe auch die israelische Jugend

TEL AVIV (inn) – Premierminister Benjamin Netanjahu hat die seit Dienstag laufende CyberTech-Konferenz in Tel Aviv eröffnet. Er betonte in seiner Rede die tragende Rolle, die Israel im Hightech-Bereich und bei der Cybersicherheit spiele. Auf der größten Technologie-Konferenz außerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika trafen sich zum vierten Mal Schlüsselfirmen aus dem Bereich der Cybersicherheit sowie Politiker, Diplomaten und Firmenchefs aus der ganzen Welt.

Netanjahu führte in seiner Rede aus, dass die USA Vorreiter beim Kampf für Cybersicherheit seien. Israel befinde sich aber direkt dahinter: „Wir haben unser Ziel erreicht, eine der fünf großen Cybersicherheits-Mächte der Welt zu werden.“ Umso wichtiger sei es, sich regelmäßig zwischen den Ländern auf Regierungsebene darüber auszutauschen, wie die Situation noch verbessert werden könne.

Cyber-Sicherheit gewinnt für Israel an Relevanz

Der Premier sieht in US-Präsident Donald Trump den geeigneten Partner, um den Austausch zwischen den beiden Cybersicherheits-Industrien zu forcieren. Darüber habe Netanjahu bereits vergangene Woche mit dem ehemaligen Bürgermeister von New York, Rudolph Giuliani, bei dessen Besuch in Israel gesprochen. Giuliani ist Trumps inoffizieller Berater für Cybersicherheit. Ein Treffen zwischen dem israelischen Premier und Trump ist für den 15. Februar in Washington angesetzt.

„Der Iran hat versucht, sich in wichtige Infrastrukturen der Region und der westlichen Welt zu hacken“, sagte Netanjahu. Das Internet könne heutzutage leicht für gefährliche Zwecke missbraucht werden. Das werde in der Zukunft noch zunehmen, wenn Staaten in diesem Bereich nicht zusammenarbeiten. „Deswegen werde ich das Thema Cybersicherheit und die Kooperation bei meinem Besuch bei Präsident Trump ansprechen“, erklärte der Premier.

Nationales Zentrum für Cyber-Bildung

Schlagworte wie Big Data, Computerkonnektivität und künstliche Intelligenz sind laut Netanjahu die entscheidenden Themen der Zukunft: „Das sind großartige Möglichkeiten, aber auch ernsthafte Herausforderungen.“ Dazu forderte er die internationale Gemeinschaft auf, vermehrt in Israel in diese Techniken zu investieren.

Netanjahu kündigte auf der Konferenz auch den Bau eines nationalen Zentrums für Cyber-Bildung an. Darin sollen junge Menschen in diesem Schlüssel- und Zukunftssektor ausgebildet werden. Wie die Online-Zeitung „Times of Israel“ berichtet, soll dem Komplex ein Budget in Höhe von umgerechnet 5,6 Millionen Euro für die ersten fünf Jahre zur Verfügung gestellt werden.

Von: mm

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