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Soldaten nach Angriff auf Palästinenser verurteilt

Ohne Anlass werfen israelische Soldaten eine Blendgranate auf friedliche Palästinenser. Eine Kamera zeichnet die Tat auf. Nun muss der Kommandeur für zehn Tage in Haft.
Nachdem die Soldaten ihre Fahrt fortgesetzt hatten, wurde eine Blendgranate in Richtung der Palästinenser geworfen
NABLUS (inn) – Das israelische Militär hat drei Soldaten bestraft, die im Westjordanland junge Palästinenser angegriffen hatten. Der Vorfall ereignete sich in der Ortschaft Kafr Lakif, südwestlich von Nablus. Er wurde von einer Überwachungskamera aufgezeichnet. Das Video diente bei dem Urteil als Grundlage, wie der Radiosender „Galei Zahal“ meldet. Die Aufnahme zeigt, wie mehrere Palästinenser vor einem Hauseingang sitzen. Ein Militärjeep fährt heran und hält an. Ein Insasse spricht kurz mit den Palästinensern, dann setzt der Jeep seine Fahrt fort. Direkt danach wird etwas aus dem Fahrzeug zu den jungen Leuten geworfen. Diese ergreifen die Flucht. Eine Blendgranate explodiert. Getroffen wurde bei dem Vorfall niemand. Am Mittwoch wurde der Feldwebel der Einheit zu einer zehntägigen Gefängnisstrafe verurteilt. Die beiden anderen Soldaten erhielten ebenfalls bedeutsame Strafen. Im Film ist nicht sichtbar, dass die Palästinenser eine Gefahr für die Soldaten dargestellt oder eine Ordnungswidrigkeit begangen hätten, merkt die Tageszeitung „Yediot Aharonot“ an. (eh)

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