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Palästinensischer Teenager stirbt bei Zusammenstößen mit Soldaten

Bei einer israelischen Razzia im Westjordanland ist ein 17-jähriger Palästinenser ums Leben gekommen. Zahlreiche Jugendliche hatten die Soldaten mit Steinen und Brandbomben beworfen.
In Al-Fawwar wollten die Soldaten nach Verdächtigen und illegalen Waffen suchen
HEBRON (inn) – Die israelische Armee hat am Dienstag das Flüchtlingslager Al-Fawwar bei Hebron nach Waffen durchsucht. Außerdem wollten die Soldaten Verdächtige festnehmen. Bei der Razzia bewarfen Palästinenser sie mit Steinen, Molotowcocktails und improvisierten Sprengsätzen empfangen. Ein Soldat wurde leicht verletzt. Die Sicherheitskräfte reagierten mit Maßnahmen zur Auflösung von Menschenmengen. Dabei erlitten zahlreiche Palästinenser Verletzungen, wie die Tageszeitung „Ha‘aretz“ berichtet. Der 17-jährige Mohammed Abu Haschasch wurde nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums mit scharfer Munition an der Brust getroffen. Er erlag später seinen Verletzungen. Das Militär sprach von 23 Verwundeten, von denen mindestens vier Betonblöcke auf die Soldaten geworfen hätten. Der Palästinensische Rote Halbmond nannte 25 Verwundete. Andere palästinensische Quellen gaben an, es habe etwa 40 Verletzte gegeben. Drei Palästinenser wurden festgenommen. In der Nacht zu Mittwoch räumten die Sicherheitskräfte das Flüchtlingslager nach fast 24 Stunden. Mehrere Bewohner beschwerten sich laut der palästinensischen Nachrichtenagentur „Ma‘an“, Soldaten hätten ihnen bei Hausdurchsuchungen Geld und Gold gestohlen. Zudem hätten sie Eigentum zerstört. Die Armee teilte mit, sie habe unter anderem zwei Pistolen, Kommandomesser, Blendgranaten und Munition beschlagnahmt. (eh)

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