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Verschärfte Sicherheitsmaßnahmen nach drei Terrorangriffen

JERUSALEM (inn) – Israel erhöht nach drei Terrorangriffen in Netanja, Hebron und Kirijat Arba die Zahl der Sicherheitskräfte in Jerusalem. Inzwischen sind mehr Details zu den Tätern bekannt.
Angesichts der angespannten Lage erhöht Israel das Polizeiaufgebot in Jerusalem (Symbolbild)
Zwischen dem Donnerstagmorgen und Freitagmorgen hat Israel drei Terrorangriffe erlebt. In Kirijat Arba bei Hebron ermordete ein Palästinenser am Donnerstagmorgen eine 13-Jährige in ihrem Bett und verletzte eine weitere Person; der Angreifer, Muhammad Tarajah, wurde erschossen. In Netanja verletzte am Abend ein Angreifer zwei Israelis; der Wachmann eines nahen Supermarktes erschoss ihn. Am Grab der Patriarchen in Hebron versuchte eine Palästinenserin am Freitagmorgen, einen Soldaten zu erstechen. Dessen Kameraden erschossen sie, kein Israeli wurde verletzt. Die Ermittlungen in den Fällen laufen. In Jaffa haben Sicherheitskräfte in der Nacht zum Freitag einen 30-Jährigen verhaftet. Er soll den Angreifer von Netanja, den 40-Jährigen Wael Abu Saleh aus Tulkarm im Westjordanland, gefahren haben. Die Angreiferin von Hebron, die 27-jährige Sarah Hadschadsch, griff den Soldaten bei einer Kontrolle an. Sie kam aus dem gleichen Ort wie der Angreifer von Kirijat Arba, aus Bani Naim; zudem stimmte ihr Mädchenname mit dessen Nachnamen überein.

Polizeiaufgebot vergrößert

Die israelische Polizei hat infolge dieser Angriffe ihr Aufgebot um den Tempelberg herum und in Ostjerusalem verstärkt. Die Zeit ist besonders kritisch, da heute das letzte Freitagsgebet im Fastenmonat Ramadan stattfindet. Israel hat 380 Palästinensern aus dem Gazastreifen erlaubt, am Freitag zum Gebet nach Jerusalem zu kommen. 80 davon dürfen aus Anlass der „Lailat al-Kadr“, in der laut koranischem Bericht der Koran empfangen wurde, über Nacht auf dem Areal des Tempelbergs bleiben, berichtet die Onlinezeitung „Times of Israel“. In der Nacht zum Freitag verhafteten Sicherheitskräfte zudem zehn Palästinenser im Westjordanland, die im Verdacht stehen, in Terrorangriffe oder Aufstände verwickelt gewesen zu sein. Die meisten gehören der radikal-islamischen Hamas an. (df)

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