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Neuer Checkpoint eröffnet

JERUSALEM (inn) – Um Verzögerungen für palästinensische Arbeiter zu vermeiden, baut Israel die Checkpoints aus. Der jüdische Staat rechnet mit einem Zustrom an Arbeitern aus dem Westjordanland.
Am Kalandija-Checkpoint kommt es oft zu Verzögerungen
Israel hat am Montag einen neuen Checkpoint zwischen Jerusalem und Ramallah eröffnet. Er befindet sich bei Dahiat al-Barid, einem Ortsteil der arabischen Ortschaft A-Ram. Mit dem neuen Checkpoint will Israel Verzögerungen am Kalandija-Checkpoint wenige hundert Meter nördlich entgegenwirken. Er wird zunächst nur nachmittags zwischen drei Uhr und fünf Uhr geöffnet sein. Die Armee erwägt, die Öffnungszeiten auszuweiten. Die Maßnahme erfolgt nach Kritik an den Zuständen an den Checkpoints. Zehntausende Palästinenser überqueren sie jeden Tag auf ihrem Weg vom Westjordanland nach Israel, wo sie arbeiten. Der Kalandija-Checkpoint ist aufgrund seiner Lage zwischen Ramallah und Jerusalem einer der meistgenutzten Übergänge.

Ausbau geplant

Landwirtschaftsminister Uri Ariel bezeichnete die Zustände an Checkpoints als „Schande für den Staat Israel und den Sicherheitsapparat“. Viele Palästinenser kämen um Morgengrauen an und warteten Stunden, bis sie durchgelassen würden. Nach Informationen der Onlinezeitung „Times of Israel“ plant Israel, weiteren 7.800 Palästinensern Arbeitsgenehmigungen zu geben. Dies diene dazu, die wirtschaftlichen Beziehungen der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) zu verbessern. Für den Ausbau der Checkpoint angesichts des zu erwartenden Zustroms an Arbeitern stelle das Finanzministerium umgerechnet 20,3 Millionen Euro zu Verfügung. (df)

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