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Anti-Terror-Behörde: Anschlag von Istanbul nicht gegen Israelis gerichtet

RAMAT HASCHARON (inn) – Der israelische Sicherheitsrat sagt, der Selbstmordattentäter von Istanbul hatte es nicht eigens auf Israelis abgesehen. Er widerspricht damit dem Außenministerium.
Der Selbstmordanschlag in der Istiklal-Straße war nicht eigens gegen Israelis gerichtet, schätzt die israelische Anti-Terror-Behörde
Der Selbstmordanschlag von Istanbul am 19. März mit fünf Toten war allgemein gegen Touristen und nicht eigens gegen Israelis gerichtet. Diese Einschätzung hat die israelische Anti-Terror-Behörde des Büros des Premierministers mit Sitz in Ramat HaScharon am Sonntag bekanntgegeben. Türkische Behörden hatten den Attentäter als einen Anhänger der Terror-Organisation „Islamischer Staat“ identifiziert. Mit ihrer Einschätzung weicht die Anti-Terror-Behörde von der Aussage des Außenministeriums ab. Anfang April war dieses zu dem Ergebnis gekommen, der Anschlag habe Israelis gegolten. Die drei Toten und zehn Verletzten aus Israel haben damit Terror-Opfer-Status erhalten und Anspruch auf staatliche Hilfe. Neben den Israelis riss der Attentäter einen Iraner mit in den Tod; insgesamt wurden 36 Menschen verletzt. Die Anti-Terror-Behörde ist ein Teil des 1999 eingerichteten Nationalen Sicherheitsrates im Büro des Premierministers. Zu den Aufgaben zählen vor allem Beratung in den Gebieten Sicherheit und Wirtschaft, Koordination der Sicherheitsbehörden und Entwicklung von langfristigen Sicherheitsstrategien. Der Premier muss den Empfehlungen des Sicherheitsrates nicht folgen; Entscheidungen im Sicherheitsbereich fällt das israelische Sicherheitskabinett. (df)

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