Suche
Close this search box.

Erleichterungen zum Ramadan

JERUSALEM (inn) – Anlässlich des Fastenmonats Ramadan hat Israel die Reisebeschränkungen für Palästinenser gelockert. Das Verteidigungsministerium spricht von zum Teil beispiellosen Erleichterungen.
Tausende Palästinenser werden während des Ramadan zu den Freitagsgebeten auf dem Tempelberg in Jerusalem erwartet.
Zu diesen besonderen Gesten gehört die Erlaubnis für Palästinenser, direkt aus dem Westjordanland mit Bussen bis zum Tempelberg nach Jerusalem zu fahren. Normalerweise dürfen Palästinenser nur bis zu den Kontrollpunkten mit palästinensischen Fahrzeugen fahren. Danach müssen sie auf israelische Verkehrsmittel umsteigen. Palästinensische Männer über 40 Jahre und Palästinenserinnen jedes Alters aus dem Westjordanland dürfen zum Gebet auf den Tempelberg. Zusätzlich hat Israel 800 Palästinensern aus dem Gazastreifen die Teilnahme am Freitagsgebet genehmigt. 500 Palästinenser aus dem Westjordanland haben zudem eine Reiseerlaubnis für den Gazastreifen erhalten. Ebenso dürfen 500 Palästinenser aus Gaza Verwandte im Westjordanland besuchen. 300 im Ausland lebenden Palästinensern wurde die Einreise in den Gazastreifen erlaubt. Um Wartezeiten zu verkürzen, hat Israel die Öffnungszeiten an den Grenzübergängen verlängert. Ferner dürfen 500 Palästinenser aus dem Westjordanland über den Ben-Gurion-Flughafen in Tel Aviv ausreisen. Außerhalb des Ramadan müssen sie von Jordaniens Hauptstadt Amman ins Ausland fliegen. Nach der Machtübernahme der Hamas im Gazastreifen im Jahr 2007 hatte Israel Palästinensern aus dem Küstengebiet die Teilnahme am Freitagsgebet in Jerusalem aus Sicherheitsgründen verwehrt. Seit vergangenem Oktober darf jedoch wieder eine ausgewählte Zahl an Palästinensern aus Gaza zum Gebet nach Jerusalem kommen. Der Ramadan beginnt in den Palästinensergebieten am Donnerstagmorgen. Die Erleichterungen anlässlich des Fastenmonats seien aufgrund der relativ ruhigen Sicherheitslage und der guten Zusammenarbeit zwischen israelischen und palästinensischen Sicherheitskräften möglich, erklärte eine Sprecherin der Behörde COGAT, welche die Aktivitäten der israelischen Regierung in den Palästinensergebieten koordiniert. (dn)

Bitte beachten Sie unsere Kommentar-Richtlinien

Schreiben Sie einen Kommentar

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen