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Armee erkennt gleichgeschlechtliche Paare an

JERUSALEM (inn) – Ein gleichgeschlechtliches Paar braucht nicht mehr gleichzeitig in den Reservedienst der Armee zu gehen. Ein Partner könne sich um die Kinder kümmern. Zudem will die israelische Armee Soldatinnen das Panzerfahren nicht mehr gestatten, weil Frauen für diese körperlich schwere Arbeit nicht geeignet seien.
Sind beide Männer in der Armee und haben ein Kind, so kann einer seinen Reservedienst zeitlich verschieben. (Symbolbild)
Wenn Partner einer gleichgeschlechtlichen Beziehung zur selben Zeit in den Reservedienst gerufen werden, darf einer seinen Dienst terminlich verschieben. Egal ob verheiratet oder nicht, einer darf zu Hause bleiben und sich um die Kinder kümmern. Diese Regelung galt bis dato nur für heterosexuelle Paare. Jetzt tritt sie für jedes Paar in Kraft, das als Familie mit Kindern zusammenlebt, meldet die Tageszeitung „Ha‘aretz“. Die Paare werden vom nationalen Versicherungsinstitut anerkannt. Bei Single-Vätern gelte das Recht, ihren Reservedienst zu verschieben, nicht automatisch. Hier werde jeder Fall einzeln geprüft. Single-Müttern werde dieses Recht direkt zugesprochen.

Frauen für Panzerdienst nicht geeignet

Eine weitere Entwicklung zeichnet sich bezüglich Frauen in der Armee ab. Die Streitkräfte haben entschieden, dass Frauen keinen Dienst in Panzern tun dürfen, berichten unterschiedliche israelische Medien. Nach Untersuchungen stehe fest: Die Anforderung an die Panzerbesatzung überschreitet die physiologischen Fähigkeiten der meisten Frauen. Ein verantwortlicher Offizier sagte laut der Tageszeitung „Yediot Aharonot“, dass dieses Thema untersucht werde. Ein Schleppkabel für schwere Maschinen wiege etwa 60 Kilogramm. Auch der Beobachtungsmast habe ein großes Gewicht. Bei Einsätzen muss dieser angehoben werden. Um Soldatinnen in diesen Dienst zu integrieren, sei die Verwendung von elektrischen Systemen erforderlich. Frauen könnten sich Kampfeinheiten anschließen, wenn diese keine übermäßigen körperlichen Fähigkeiten erfordern oder sie im direkten Kontakt mit dem Feind sind. Panzerkorps arbeiten auch paarweise und müssen teils große Zeitperioden in der kleinen Kabine verbringen. Dies könne die Privatsphäre der Soldatinnen verletzen, hieß es. (ms)

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