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Ägypten stationiert Truppen im Sinai

TABA (inn) – Ägypten befürchtet Angriffe durch Islamisten auf israelische Zivilflugzeuge. Deshalb hat es hunderte Soldaten nach Taba, an die Grenze zu Israel, entsandt.
Von der Sinai-Halbinsel aus haben Terroristen bereits mehrmals Ziele in Israel angegriffen.

Seit einem Angriff im Januar auf einen ägyptischen Militärhubschrauber zeigen sich Ägypten, Jordanien und Israel besorgt. Nun versuchen sie, mit der Stationierung von hunderten Soldaten im Sinai die Gefahr zu bannen, wie die Onlinezeitung „Times of Israel“ am Donnerstag berichtet. Die Sicherheitskräfte hätten Angst vor Dschihadisten, die Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Qaida pflegen. Diese könnten versuchen, israelische Zivilflugzeuge beim Landeanflug in Eilat mit Raketen zu beschießen.
Im Januar hatten Mitglieder der islamistischen Terrorgruppe „Ansar Beit al-Makdis“ (Partisanen von Jerusalem) einen ägyptischen Militärhubschrauber abgeschossen, wobei alle fünf Insassen ums Leben kamen. Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass die islamistische Gruppe Waffen benutzte, die sie aus Libyen geschmuggelt hat.
Die neue Sicherheitsmaßnahme ist mit Israel abgesprochen. Laut dem israelisch-ägyptischen Friedensvertrag von 1979 muss der Sinai eigentlich demilitarisiert sein. Der neue ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi hat nach seinem Wahlsieg gegenüber Israels Premierminister Benjamin Netanjahu betont, am Friedensvertrag festzuhalten.

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